- Von Juliana Demski
- 19.05.2022 um 16:54
Mit 64 Prozent geht die Mehrheit der Frauen hierzulande davon aus, dass ihre gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird, um über die Runden zu kommen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Finanzberaters „Valuniq“. Eine private Altersvorsorge haben trotzdem nur 48 Prozent abgeschlossen.
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Erhebungen der Deutschen Rentenversicherung zufolge bekommen Frauen bis zu 400 Euro gesetzliche Rente weniger im Monat. Die Ursachen sind bekannt: Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit, um Kinder zu betreuen, arbeiten häufiger in Teilzeit und verdienen oft schlichtweg weniger als Männer. Die zwingende Folge: Frauen zahlen weniger in die Rentenkasse ein – und müssten deshalb im Idealfall auch verstärkt privat vorsorgen.
Und selbst wenn sie das Vorsorgeruder bereits selbst in die Hand nehmen, investieren Frauen laut der Valuniq-Studie weniger Geld als Männer. Im Schnitt sind es 218 Euro im Monat. Zum Vergleich: Bei Männern sind es durchschnittlich 402 Euro im Monat. Immerhin: Würden externe Faktoren wie ein höheres Monatsgehalt sich verbessern, wären 71 Prozent der befragten Frauen bereit, durchschnittlich 365 Euro monatlich in die private Altersvorsorge zu stecken.
Vertrauen in Berater ist ausbaufähig
Luft nach oben besteht auch auf Beraterseite. Denn: Die Hälfte der befragten Frauen hat kein oder nur geringes Vertrauen in unabhängige Finanzdienstleister. Erfahrungen mit unabhängigen Finanzberatern haben 58 Prozent der Frauen; 21 Prozent waren mehrmals mit den Beratern in Kontakt, 37 Prozent nur einmal.
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