- Von Andreas Harms
- 25.05.2022 um 15:10
Den Verantwortlichen des Maklerverbunds Vema liegt eine These quer im Magen, die offenbar immer mal wieder aufkommt. Nämlich dass die Unabhängigkeit von Maklern leiden könnte, sobald sie sich einem Pool oder Verbund anschließen, einem sogenannten Intermediär. Laut den Vema-Verantwortlichen behaupten Berufsverbände das gern mal.
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Weshalb der Verbund in einer aktuellen Mitteilung darauf pocht, dass Makler eben nicht gleich abhängig werden, nur weil sie sich einem Intermediär anschließen. Es sei ein Irrtum, dass neue Technologien die Unabhängigkeit einschränken würden. Vielmehr gehe es zum Beispiel im eigenen Haus darum, dass Makler bei der eigenen Arbeit zügiger vorankommen. Zu keiner Zeit gefährde man die „Sachwalterpflichten der Makler“, heißt es vom Verbund. Ganz im Gegenteil helfe man sogar durch Informationen und Dienste dabei, sie einzuhalten.
Überhaupt helfe man Makler damit sogar, unabhängig zu bleiben. So erklärt die Vema:
Wir erbringen wertvolle Leistungen, die Makler in ihrer Eigenständigkeit bestärken sollen. Wir haben mit gutem Gewissen die Rechtsform einer Genossenschaft gewählt. Die Interessen unserer Mitglieder sind demnach also nicht primär auf eine Gewinnerzielung ausgerichtet. Unsere Vorstände und Aufsichtsräte sind selbst Makler und vertreten folglich bestmöglich die Interessen eines Versicherungsmaklers.
Darüber hinaus betont der Verbund, dass „dem Makler regelmäßig der gesamte Marktzugang zur Verfügung steht und er jederzeit eine freie Produktauswahl genießen kann“. Am Ende zählt er noch zwei Vorteile auf, die Intermediäre seiner Meinung nach Makler bringen. So sei es für Makler ohne Intermediär schwieriger Mitarbeiter auszubilden und Produkte aufzubereiten. Was für Kunden am Ende schlechteren Service bedeute. Insofern förderten Intermediäre die Unabhängigkeit der Makler indirekt sogar, heiße es vom Verbund.
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