- Von Redaktion
- 20.06.2022 um 11:27
Die Herangehensweise an wirtschaftliches Handeln ist sehr unterschiedlich. Nicht wenigen Unternehmern genügen die Deckung der Kosten und ein selbstbestimmter Unternehmerlohn. Bleiben Kosten und Ausgaben auf Dauer über den Unternehmenseinnahmen, oder wird mit Ressourcen verschwenderisch umgegangen, dann sind die Folgen absehbar. Deshalb ist den Inhabern von Vermittlerunternehmen ein Blick in die grundlegenden ökonomischen Prinzipien zu empfehlen.
Unternehmensleitlinien und ökonomische Prinzipien
Unternehmensleitlinien beschreiben die Grundsätze des Handelns von Unternehmern und ihren Firmen, werden so sowohl zum Selbstverständnis als auch zum Bild für Kunden und Öffentlichkeit. Einfach gesagt: Unternehmensleitlinien stellen das Selbstverständnis für Unternehmen dar. Es ist deshalb empfehlenswert, das Leitbild schriftlich zu fixieren. Sowohl für das Handeln des Unternehmers als auch für die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Kunden sowie die Art und Weise der Beratung wird so die Grundlage für das Handeln gelegt. Leitlinien unterstützen die Orientierung, die Identität und die Motivation für die Tätigkeit.
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Ausgehend von diesen Unternehmensleitlinien sind die ökonomischen Prinzipien der Wirtschaftlichkeit einzubinden. Es gilt zu entscheiden, ob die vorhandenen Ressourcen so eingesetzt werden, dass der maximale Ertrag erreicht wird oder ein Ergebnis mit minimalen Mitteln erreicht werden sollen. Die Betriebswirtschaftslehre spricht deshalb von den ökonomischen Grundprinzipien „Maximalprinzip“ und „Minimalprinzip“.
In der Praxis ist die reine Umsetzung des einen oder anderen Prinzips eher selten. Vielmehr geht es darum, mit vernünftigem wirtschaftlichem und planvollem Handeln nachhaltige Betriebsergebnisse zu erreichen. Je näher das unternehmerische Handeln in Richtung maximal oder minimal tendiert, desto eher sind für das Unternehmen Risiken zu erwarten. Maximale Ausgaben oder Preise über dem Markdurchschnitt lassen Nachteile im Wettbewerb am Markt erwarten. Ein dauerhaft niedriger Ertrag wird die Möglichkeiten der Investition in Ressourcen und Modernisierung einschränken.
Unternehmensziele in mehreren Ebenen
Für eine nachhaltige Entwicklung sind durch den Unternehmer Ziele in verschiedenen Ebenen zu verfolgen. Das bedeutendste wirtschaftliche Ziel ist der Ertrag oder Gewinn. Dazu kommen aber weitere Ziele, die definiert und gegebenenfalls auch präzisiert werden sollen:
- Positionierung im Markt (Spezialisierung, regionaler Marktanteil, Zielgruppe)
- Umsatzentwicklung (Sparten, Zusammensetzung, Trends, Nachhaltigkeit)
- Leistungsziele (Qualität, Beratungsstandards, Qualifikation, Mitarbeiter)
Immer mehr Bedeutung gewinnen die ökologischen und sozialen Unternehmensziele, die Vermittler bewusst beschreiben und verfolgen sollten. Im Gefolge der demografischen Entwicklung in Deutschland hat die Gewichtigkeit beider Ziele zugenommen und wird zu einem Wettbewerbsfaktor um Kunden und Mitarbeiter. Consulting & Coaching Berlin bietet deshalb Vermittlerfirmen eine Analyse und Zertifizierung der Nachhaltigkeitsstrategie von Vermittlerfirmen an.
Seite 2: Beispiele für ökologische Ziele
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