Flutschäden an einem Fachwerkhaus in Dernau, Rheinland-Pfalz: Auch Mieter können von Überschwemmungen & Co. betroffen sein. © picture alliance / imageBROKER | Thomas Frey
  • Von Karen Schmidt
  • 04.07.2022 um 09:30
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Überschwemmungen, Erdrutsche & Co. treffen nicht nur Hauseigentümer. Auch Mieter stehen dann oft vor kaputten Möbeln oder nicht mehr brauchbaren Elektrogeräten. Daher sollten auch sie sich gegen Elementargefahren schützen und ihre Hausratversicherung um diesen Schutz erweitern, raten Verbraucherschützer.

Nicht nur Hauseigentümer, sondern auch Mieter und Mieterinnen sollten ihre Hausratversicherung zusätzlich um die Absicherung gegen weitere Naturgefahren (Elementargefahren) erweitern. Insbesondere dann, wenn sie etwa in einem Hochwasser-Gebiet leben. Dazu rät der Bund der Versicherten (BdV).

Denn werden Hausratgegenstände einer Mietwohnung durch Elementargefahren wie Überschwemmung, Erdrutsch & Co. beschädigt oder zerstört, reicht der Schutz über die normale Hausratversicherung allein nicht aus. Auch auf die Wohngebäudeversicherung für das betroffene Haus können Mieter solchen Fällen nicht zählen, da sie nicht bei Schäden am eigenen Hausrat greift.

Im Schadenfall würden die Betroffenen auf den Kosten sitzen bleiben. Das kann finanziell eng werden, wenn es teure Möbel, Geräte oder ähnliches im Hausrat gibt, die Rücklagen aber fehlen, um alle Gegenstände neu zu kaufen.

„Die eigene finanzielle Situation, die Wertigkeit der eigenen Hausratgegenstände sowie allem voran die Risikosituation des eigenen Wohnorts sind ausschlaggebende Kriterien, die bei der Entscheidung für oder gegen eine Hausratversicherung inklusive Absicherung gegen Elementargefahren Berücksichtigung finden sollten“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss.

In manchen Gebieten könnte das aber knifflig werden, meint Boss weiter: „Herrscht am eigenen Wohnort eine hohe potenzielle Gefahrenlage, weigern sich viele Versicherer, Tarife für bestimmte betroffene Gebiete anzubieten und orientieren sich dabei häufig an der sogenannten ‚ZÜRS Geo‘.“

 

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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