- Von Karen Schmidt
- 28.07.2022 um 15:06
Der mit den anhaltend hohen Inflationsraten einhergehende Kaufkraftverlust entwickelt sich immer mehr zum Risiko für die Altersvorsorge. „Die meisten Menschen unterliegen der Nominalwert-Illusion und glauben, dass ein Euro eben ein Euro bleibt“, sagt Hans-Kaspar von Schönfels, Chefredakteur des Fachmagazins „Elite Report“. Aber das sei eben genau nicht der Fall.
Wie hohe Inflation die Altersvorsorge ausbremst
Wie Dynamik die Inflation bei der Altersvorsorge ausgleichen kann
Wie hohe Inflation der Rente zusetzt
Um die Wirkung der Inflation zu verdeutlichen, hat die österreichische Privatbank Schelhammer Capital im Auftrag der Elite-Report-Redaktion eine entsprechende Zinseszins-Tabelle aufgestellt. Danach verliert das vorhandene Kapital bei einer andauernden Inflationsrate um die 7 Prozent bereits nach vier Jahren ein Viertel seiner Kaufkraft im Vergleich zu heute. Nach zehn Jahren hat sich bei der angenommenen Inflation die Kaufkraft halbiert. Damit hätte dann ein Vermögen von einer Million Euro nur noch eine Kaufkraft von 483.982 Euro.
Diese Entwicklung werde für die Alterssicherung und Vermögensplanung zu einem immer wichtigeren Aspekt, betont von Schönfeld: „Allein um den Kaufkraftverlust auszugleichen, sind heute kaum erzielbare Renditen von Kapitalanlagen notwendig. Dieser Fakt sollte bei der Festlegung des geplanten Vermögens zum Eintritt in den Ruhestand unbedingt mit einbezogen werden.“
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