- Von Andreas Harms
- 03.08.2022 um 16:02
Die Allianz Lebensversicherung hat Daten aus ihrem Online-Tool Rentenkompass ausgewertet. Dabei fand sie heraus, wie dessen Nutzer über Rente, Vorsorge und Inflation denken. Hintergrund ist der, dass jeder Nutzer des Rentenkompass dort die bisher vorhandenen Anlagen und Vorsorgen erfasst – was eben entsprechende Einblicke ermöglicht. Mehr als eine halbe Million Menschen haben das seit dem Programmstart vor zwei Jahren getan. Die meisten von ihnen leben in Süddeutschland. 40 Prozent schauen sogar mehrmals im Jahr rein.
Interessant ist schon die Erkenntnis, an welchem Wochentag sich die Leute mit ihrer Vorsorge beschäftigen: Dienstag. Vielleicht ist dann der mühsame Montag vorbei und noch genügend Energie vorhanden? Das geht aus dem Kompass leider nicht hervor.
Die höchsten Gehälter geben die Nutzer aus Hessen (Finanzstandort Frankfurt?) und Hamburg an, nämlich mehr als 46.000 Euro im Jahr brutto. Deutlich niedriger liegen hingegen die Verdienste in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen – mit weniger als 34.000 Euro im Jahr.
Das Alter der Nutzer zeigt ein recht ausgewogenes Bild. Zwar liegt die Spitze bei 55 bis 60 Jahren, doch auch schon mit Ende 20 befasst sich eine beträchtliche Zahl mit dem Thema Vorsorge.
Mit dem Alter steigen offenbar auch die Ansprüche. Denn die angegebene Wunschrente liegt höher, je älter die Nutzer sind, zumindest bei den Männern. Der Durchschnitt beträgt 2.788 Euro bei Männern und 2.247 Euro bei Frauen. Eine Lücke von fast 20 Prozent und Zeugnis dafür, wie weit die Gehälter von Männern und Frauen in Deutschland auseinanderklaffen.
Allerdings erreichen lediglich 14 Prozent der Männer und 12 Prozent der Frauen das Rentenziel, wenn man die vorhandenen Maßnahmen in die Zukunft rechnet.
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