- Von Karen Schmidt
- 24.08.2022 um 12:34
Freuen sich die Deutschen auf ihre Rente? Durchaus. So empfinden 47 Prozent der Bürger ab 50 Jahren den Ruhestand als Belohnung für jahrzehntelanges Arbeiten. 27 Prozent freuen sich darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und sich Lebensträume erfüllen zu können. Und mehr als jeder fünfte Best Ager möchte die gewonnene Zeit für andere Aufgaben, zum Beispiel ein Ehrenamt, nutzen.
„In der Krise kommt es auf Planen und proaktives Handeln an“
„Befunde deuten nicht auf eine Fürsorgepflicht des Staates hin“
„Das eine gültige Konzept für Ruhestandsplanung gibt es nicht“
Das sind Ergebnisse einer Studie des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers (EV) Liquid Home, für die 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren befragt wurden.
Es gibt aber nicht nur positive Gedanken rund um die Rente. „Viele Menschen, die kurz vor oder bereits im Ruhestand sind, machen sich Gedanken um ihre finanzielle Situation“, sagt Christian Kuppig, Geschäftsführer der EV Liquid Home GmbH.
Angst vor Altersarmut
Je jünger die Befragten, desto größer ist dabei die Sorge vor finanziellen Engpässen im Alter. So geben 34 Prozent der Menschen im Alter von 50 bis 54 Jahren an, Angst vor Altersarmut zu haben – bei den über 70-Jährigen sind es 12 Prozent. Auch der Familienstand spielt eine Rolle: Von den befragten ledigen Personen sagen 35 Prozent, dass sie sich vor Armut im Alter fürchten. Bei den Verheirateten sind es mit 17 Prozent nur halb so viele.
„Ein wesentlicher Faktor, ob Menschen im Alter finanzielle Sorgen haben oder nicht, ist der Besitz von Immobilieneigentum“, erklärt Kuppig. So haben zwar 29 Prozent der Mieter Angst vor Altersarmut, aber nur 14 Prozent der Eigentümer. Dass der Ruhestand zwar schön, das Geld dann aber knapper sei, geben 53 Prozent ohne Wohneigentum an. Bei den Menschen mit Eigenheim sind es nur 39 Prozent.
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