- Von Karen Schmidt
- 22.09.2022 um 15:22
Die Energieversorgung ist für die Menschen in Deutschland derzeit Sorge Nummer Eins (68 Prozent) vor der aktuellen Inflation (64 Prozent) und dem Russland-Ukraine-Krieg (55 Prozent). Das geht aus einer Umfrage unter 2.500 Personen hervor, die der Marktforscher Civey im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life durchgeführt hat. Dagegen stufen deutlich weniger Menschen aktuell den Klimawandel (30 Prozent) und die Corona-Pandemie (8 Prozent) als besonders besorgniserregend ein.
Bei der Inflation rechnen viele Deutsche damit, dass sie auch im kommenden Jahr auf dem derzeit hohen Niveau bleiben wird. 44 % der Befragten sehen sie bei 9 Prozent oder höher, mit einer Rate von 7 bis unter 9 Prozent rechnen 20 der Teilnehmenden. Nur 9 Prozent der Menschen glauben an eine Rate von 3 bis unter 5 Prozent.
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Das Problem dabei: Die Inflation hält viele Menschen vom Sparen ab oder verunsichert sie. 48 Prozent der Befragten beantworten die Frage, wieviel sie angesichts der Inflation sparen, mit „Nichts“. Die zweithäufigste Antwortet lautet „Weiß nicht“ mit 13 Prozent. Es wählen also weniger als die Hälfte der Befragten konkrete Sparbeträge als Antwort. Immerhin: 35 Prozent der Befragten legen monatlich mehr als 100 Euro auf die hohe Kante. Weitere 6 Prozent sparen weniger als 100 Euro im Monat.
Im Moment legen die Menschen vor allem Geld für Unvorhergesehenes zur Seite. 48 Prozent der Sparer geben das an. Mit einigem Abstand folgt die Altersvorsorge bei 25 Prozent. „Dass die Menschen sich beim Sparen jetzt auf Unvorhergesehenes einrichten, kann ich absolut nachvollziehen“, sagt Igor Radović, Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement Canada Life Europe. „Besonders erfreulich finde ich, dass die Altersvorsorge bei den Sparenden dennoch so hoch im Kurs steht! Die Schätzungen zur Höhe der Inflation zeigen aber auch: Wer spart, braucht renditefähige Anlageklassen wie Sachwerte. Sie sorgen dafür, dass Altersvorsorge auch die nötigen Wachstumschancen bekommt!“
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