Das gute alte Sparschwein hat bei den Deutschen trotz hoher Inflation noch nicht ausgedient. © Bild von Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 27.09.2022 um 10:24
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Wenn die Deutschen Geld sparen, dann lassen sie das Geld momentan am ehesten auf dem Girokonto liegen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. 13 Prozent setzen sogar noch auf das gute alte Sparschwein.

In Zeiten von Inflation, Energiekrise und Co. sind viele Menschen gezwungen stärker aufs Geld zu achten. 70 Prozent der Deutschen haben schon Sparmaßnahmen ergriffen, zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers Clark in Zusammenarbeit mit Yougov.

37 Prozent der Bürgerinnen und Bürger achten schon seit Beginn der Pandemie stärker auf Preise und Sonderangebote. Die hohe Inflation und die Energiekrise verstärken diesen Effekt nun. Vor einem Jahr traf das nämlich nur auf 17 Prozent der Befragten zu. 24 Prozent der Studienteilnehmer geben an, ihre Ausgaben seit Beginn der Pandemie bewusst reduziert zu haben.

Der beliebteste Ort der Deutschen, an dem die Deutschen ihr Geld bunkern, ist das Girokonto. 31 Prozent sparen das Geld auf diese Art. 13 Prozent vertrauen auf die Spardose. Dem gegenüber stehen 21 Prozent der Deutschen, die in einen Sparplan mit Fonds oder Aktien investieren. Auch ETF-Sparpläne werden vermehrt genutzt: 15 Prozent der Befragten sparen ihr Geld auf diese Weise.

„Im Vergleich zum guten alten Sparschwein bieten Fonds, ETFs und Aktien die Möglichkeit, eine gute jährliche Rendite zu erwirtschaften, um damit beispielsweise fürs Alter vorzusorgen“, so Marco Adelt, Vorstand und Co-Gründer von Clark.

Nur wenige sind mit Sparstrategie zufrieden

Auch interessant: Nur 26 Prozent der Befragten sind mit der persönlichen Sparstrategie zufrieden. 16 Prozent wünschten sich, früher mit dem Sparen angefangen zu haben beziehungsweise sich früher um die Altersvorsorge gekümmert zu haben. Bei der Frage, welche Gründe sie am Sparen hindern, geben 34 Prozent an, monatlich zu wenig Geld zur Verfügung zu haben, um etwas zurück- oder anlegen zu können. Immerhin 14 Prozent hemmt ihr Mangel an Wissen zu Kryptos, Aktien und/oder ETFs, Geld in diese Anlageformen zu investieren.

„Um gut für die Zukunft gewappnet zu sein, sollte man frühzeitig in eine gute Kombination aus Vorsorgeprodukten investieren”, rät Adelt. Etwa 10 Prozent des Nettoeinkommens sollten monatlich in die Altersvorsorge gesteckt werden. „Aus welchen konkreten Altersvorsorgeprodukten die Vorsorgeplanung aufgebaut werden sollte, ist von der eigenen Risikobereitschaft, Arbeitssituation und Lebenslage abhängig. Wichtig ist deshalb eine unabhängige Beratung, die Aufschluss über die eigene Rentensituation und die Bedürfnisse im Alter gibt”, so Adelt weiter.

 

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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