- Von Juliana Demski
- 24.10.2022 um 16:11
„Autodiebe haben bundesweit genau 9.805 PKW geklaut, rund 8 Prozent weniger als 2020”, berichtete kürzlich Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), mit Blick auf das Jahr 2021. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der Diebstahlstatistik.
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Weiterhin hoch ist hingegen der wirtschaftliche Schaden für die Opfer: „Für jeden Diebstahl haben die Versicherer im Durchschnitt über 19.100 Euro gezahlt. Insgesamt verursachten Autodiebe damit einen wirtschaftlichen Schaden von mehr als 187 Millionen Euro – also rechnerisch über 500.000 Euro pro Tag“, rechnet Asmussen vor.
Dabei sei ein gewisses Muster erkennbar – besonders häufig hätten es die Kriminellen auf SUVs abgesehen. Neun der zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen waren Geländelimousinen, darunter gleich drei Modelle des Herstellers „Land Rover“. Auch im Herstellervergleich ist der Land Rover unter Dieben recht beliebt: Von 1.000 kaskoversicherten Autos dieser Marke wurden 1,7 geklaut. Das macht eine Diebstahl-Quote von 1,7 Promille und ist damit Spitzenreiter unter den Marken. Bei einzelnen Modellen liegt sie jedoch deutlich höher, wie die folgende Tabelle zeigt.
Diebstahlhochburg Berlin
Am häufigsten wurden im vergangenen Jahr in Berlin Autos entwendet – insgesamt waren es 2.200 Autos. Das heißt, die Diebstahlquote lag bei 2,2 von 1.000 kaskoversicherten Wagen (Bundesdurchschnitt: 0,2). Eine mit 1,1 Promille ebenfalls vergleichsweise hohe Diebstahlquote weist Hamburg auf, in allen anderen Landesteilen waren Diebstähle deutlich seltener. Besonders gering ist die Diebstahlgefahr im Süden der Republik: In Bayern und Baden-Württemberg lag sie wie in den Vorjahren bei 0,1.
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