- Von Redaktion
- 08.11.2022 um 13:11
In dieser Woche trägt sich Andreas Harms, Redakteur bei Pfefferminzia in das Poesie-Album ein.
Wann und wie hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Versicherungen?
Ich glaube, das war Mitte der 90er Jahre. Da wurde mir kurz hintereinander der Fahrradsattel und das Hinterrad geklaut. Die Hausratversicherung meiner Eltern zahlte das zwar, trotzdem war das nicht sehr lustig. Schleppt mal ein Fahrrad ohne Hinterrad durch die halbe Stadt!
Wie sind Sie Journalist mit Versicherungsbezug geworden?
Ich wollte schon als Schüler Journalist werden und war bei einer Schülerzeitung mit dem schönen Namen „Guru“. Trotzdem entschloss ich mich erstmal für eine Lehre bei der Dresdner Bank – warum auch immer. Als meine dortige Karriere Ende 2003 wenig ruhmreich zu Ende ging, ging ich in Richtung Journalismus. Nach einigen Praktika und freien Arbeiten zog ich 2005 nach Hamburg und begann ein Volontariat bei „Der Fonds“, dem heutigen „Das Investment“. Dort arbeitete ich schon mit Karen Schmidt zusammen. Nach 16 Jahren „Das Investment“ brauchte ich einen Luftwechsel und folgte ihr zu Pfefferminzia.
„Die ganze Versicherungsbranche wird unterschätzt“
„Aus meiner Sicht eine Versicherung, bei der es nur Gewinner gibt“
„Die Wichtigkeit eines Haustieres wird häufig unterschätzt“
Was treibt Sie beruflich an?
Ich schreibe gerne und liebe die deutsche Sprache. Ich möchte immer Texte verfassen, die anderen Menschen etwas geben und die sie mit Freude lesen. Lesevergnügen geht auch in Finanzblättern.
Welche Versicherung halten Sie für über- oder unterschätzt?
Ich frage mich ernsthaft, ob ich das Geld für meine Zahnzusatzversicherung nicht besser in einen Aktienfonds gepackt hätte. Damit wäre ich bisher besser gefahren, aber wer weiß das schon vorher? Gar nicht hoch genug einschätzen kann ich unsere Hausratversicherung. Sie hat uns geklaute Fahrräder bezahlt und sogar eine Panoramafensterscheibe, die ich beim Heimwerkeln zerknackt hatte. Außerdem fühlt es sich gut an, dass die Familienhaftpflicht einspringt, falls die Kinder mal ernsthaft Mist bauen.
Welchen Versicherungsschaden/Leistungsfall hatten Sie selbst zuletzt?
Zuletzt war es nur was Kleines: Jemand hatte meinem Kind den Fahrradsattel geklaut, was die Hausrat zügig bezahlte. Eine größere Nummer war einige Jahre davor die erwähnte Panoramascheibe, die vierstellig kostete und auch problemlos ersetzt wurde.
Mit wem würden Sie gern einen Abend mal was trinken gehen?
Mit dem Satiriker Oliver Kalkofe, mit Thomas Spitzer von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung und mit Dag-Alexis Kopplin und Vincent Stein von SDP. Ich verehre Menschen, die mit unserer Sprache so tolle Sachen anstellen wie die genannten. Und mit Spitzer und Kalkofe bin ich sozusagen aufgewachsen.
Was bringt Sie regelmäßig auf die Palme?
Im Kleinen sind das solche täglichen Ignoranzen, zum Beispiel wenn Hundekot auf Fußwegen oder Spielplätzen liegt, Autofahrer drängeln oder Raucher mich einnebeln. Im Großen sind es Unterdrückung aller Art und der Kampf mancher Menschen gegen Realität und Medien.
Worauf würden Sie nur ungern verzichten?
Auf meinen Plattenspieler und meine Plattensammlung.
Ohne wen oder was ist Ihr Leben unvollständig?
Meine Frau und meine Kinder, klar. Weil das aber so viele schreiben, nehme ich noch Musik, Filme und Computerspiele hinzu.
Welche war die erste Schallplatte/CD/Download, die Sie sich gekauft haben?
Ich wünschte, ich könnte hier irgendetwas cooles schreiben. Aber nein, kurz nach der Wende kaufte ich mir von meinem Begrüßungsgeld die LP „All or Nothing – das Remix-Album“ von Milli Vanilli. Ein Fehlkauf, der heute in unserem Keller vor sich hin gammelt.
Was schauen Sie derzeit bei Netflix (oder anderen Streamern oder im Fernsehen)?
Ich habe keine feste Serie oder so. Ich schaue gern Filme, zuletzt waren das zum Beispiel der tolle Thriller „Side Effects“ von Steven Soderbergh und – mit meinen Kindern – „Minions“. Ja, wir haben viel gelacht.
Was würden Sie gern verändern, wenn Sie könnten (privat, beruflich, auf der Welt oder sonstwie)?
Es wäre ein Traum, wenn alle Länder nur noch von verantwortungsvollen, loyalen, friedlichen und ehrlichen Menschen regiert würden. Wie viel schöner könnte unsere Welt dann sein …
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