Die R+V hat eine neue Cyberversicherung auf den Markt gebracht. © R+V/iStock Images
  • Von Karen Schmidt
  • 15.11.2022 um 11:47
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Die R+V hat eine Cyberpolice gestartet, die auch Vertrauensschäden finanziell auffängt, die Continentale hat ihre Hausratversicherung verbessert, bei der LV 1871 können Kunden nun in den AVBs nachlesen, was sie tun müssen, um die BU-Rente zu erhalten, Canada Life hat die AU-Klausel in ihren Grundfähigkeitsschutz integriert, die Hallesche bietet zwei neue Tarife in ihrem PKV-Produkt NK.select an und die Arag hat die Leistungen ihres Manager-Rechtsschutzes ausgebaut.

R+V startet Cyberpolice mit Schutz vor Vertrauensschäden

Die R+V hat eine neue Cyberversicherung gestartet, die gleichzeitig auch Vertrauensschäden absichert: die „Wirtschaftsschutz-Police“. Klassische Cyberversicherungen decken meist zwar die Folgen eines Hackerangriffs auf die IT-Infrastruktur ab, wenn etwa Daten verschlüsselt oder Betriebssysteme lahmgelegt werden. Häufig entstehen aber zusätzlich Vermögensschäden, etwa durch Betrug oder Diebstahl über das Internet oder durch Mitarbeitende im Unternehmen. Um auch diese finanziellen Folgen abzumildern, hat die R+V die Vertrauensschadenversicherung in ihr Cyberprodukt integriert.

Bei Attacken auf die Infrastruktur kümmert sich R+V darum, die Daten und Programme wiederherzustellen und übernimmt die Kosten im Falle einer Betriebsunterbrechung. Das gilt auch für den Fall, dass die Angriffe über private Smartphones oder Tablets erfolgen, die dienstlich genutzt werden.

Der zweite Baustein, die Vertrauensschadenversicherung, deckt entstandene Schäden und Kosten durch kriminelle Handlungen Dritter wie Bestellbetrug, missbräuchliche Kontoverfügungen im Online-Banking oder Rechnungsbetrug. Die Versicherung kommt auch für Diebstahl, Untreue und Unterschlagung oder eine wissentliche Pflichtverletzung durch Mitarbeitende auf.

Continentale überarbeitet Hausratversicherung

Die Continentale Sachversicherung hat ihre Hausratversicherung „Casa-Secura“ überarbeitet. Unter anderem können Kunden ihren gesamten Hausrat jetzt auch gegen einfachen Diebstahl absichern – auch außerhalb ihres Grundstücks. Außerdem gibt es bei Casa-Secura neben XL und XXL nun eine dritte Tarifvariante – den neuen Top-Schutz. Er deckt unter anderem auch unbenannte Gefahren ab, wie mut- oder böswillige Beschädigungen durch Dritte.

Zudem sind Gartenmöbel nicht nur gegen Sturm- und Hagelschäden versichert, sondern auch gegen einen Feuerschaden. Zum aktuell erweiterten Leistungsumfang zählt auch der im Top-Schutz enthaltene Fahrrad-Schutzbrief. Er ergänzt die Zusatzbausteine Fahrraddiebstahl und ‑kasko. Bei einem Defekt am Rad übernimmt er unter anderem die Kosten für Weiterfahrt, Leihrad und Übernachtung.

Für noch mehr Schutz können Versicherte weitere Zusatzbausteine wählen. Auch hier hat die Continentale ihr Angebot noch einmal erweitert. So sichert der Online-Schutz Versicherte nicht nur vor den Risiken des Online-Bankings und -Handels, sondern unterstützt auch Kunden, die Opfer von Cyber-Mobbing geworden sind. Und der „Elektro & Smart Home“-Baustein sichert Kosten für den Ersatz technischer Geräte oder von Smart-Home-Ausstattungen ab.

LV 1871 schafft Klarheit, was der Kunde im BU-Fall machen muss

Damit Berufsunfähige im Leistungsfall zügig an ihre BU-Rente kommen, hat die LV 1871 gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Premium Circle Deutschland die Obliegenheiten in den Versicherungsbedingungen der Golden BU Lösungen geregelt. Dort ist jetzt präzise erklärt, welche Nachweise, wie, von wem, in welchem Umfang und über welchen Zeitraum zu erbringen sind. Was ist zur Ursache der Berufsunfähigkeit mitzuteilen? Welche Arztbriefe müssen eingereicht werden mit welchen spezifischen Informationen? Welche konkreten Angaben zum Beruf werden benötigt? Oder: Welche zusätzlichen Informationen sind bei selbstständiger Tätigkeit notwendig? All das ist jetzt in den AVBs im Detail beschrieben.

„Makler und Kunden sehen bei Vertragsabschluss transparent, welche Informationen wir im Leistungsfall abfragen. Das erleichtert auch das Tagesgeschäft von Geschäftspartnern, die bei falsch kommunizierten Annahmen unter Umständen mit Haftungsproblemen konfrontiert werden“, sagt Sandra John, Leiterin Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871.

Hendrik Scherer, Geschäftsführer der PremiumCircle Deutschland GmbH: „Ein solches Projekt lässt sich nur mit einem Versicherer realisieren, der über den Tellerrand schaut und sich nicht hinter Themen wie Kostenkalkulation und Leistungsquoten versteckt. Kundinnen und Kunden der LV 1871 können sich künftig bereits bei Vertragsabschluss ein Bild machen, was im Versicherungsfall vorzulegen ist. Durch sachliche und zeitliche Begrenzungen werden sie außerdem vor einer Überforderung bei der Informationsbeschaffung geschützt.”

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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