- Von Achim Nixdorf
- 16.01.2023 um 14:07
Mehr als ein Drittel aller Frauen, die in Deutschland Vollzeit arbeiten, droht nach 40 Arbeitsjahren eine Rente von 1.000 Euro oder weniger im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) auf eine Anfrage der Linken hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Demnach sind rund 2,7 Millionen Frauen betroffen. Bei 7,1 Millionen Vollzeit-Arbeitnehmerinnen entspricht das einem Anteil von rund 38 Prozent.
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Wie aus der Antwort des Ministeriums außerdem hervorgeht, müssen Beschäftigte derzeit 40 Jahre lang durchgehend 2.844 Euro brutto im Monat verdienen, um auf eine Nettomonatsrente von 1.000 Euro zu kommen. Für einen Anspruch auf 1.200 Euro Rente bräuchten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen 40 Jahre lang einen Bruttomonatslohn von 3.413 Euro.
Die Daten zeigen darüber hinaus, dass Frauen überproportional von geringen Renten betroffen sind. So ist zwar nur ein knappes Drittel aller Vollzeitbeschäftigten weiblich, nämlich insgesamt 32,6 Prozent. Unter den Vollzeitbeschäftigten mit geringen Renten liegt der Frauenanteil jedoch deutlich höher: 48,5 Prozent der Vollbeschäftigten, die auch nach 45 Arbeitsjahren eine Rente unter 1.000 Euro erwartet, sind weiblich.
Bartsch: „katastrophale Zahlen“
„Das sind katastrophale Zahlen, Millionen Frauen droht eine Rutschbahn in die Altersarmut“, sagt Linksfraktionschef Dietmar Bartsch. Die Rekordinflation mache eine große Rentenreform überfällig. „Dafür sollte die Ampel nach Österreich schauen. Dort zahlen alle mit ihrem Erwerbseinkommen ein – auch Politiker, Selbstständige, Manager und Beamte. Die Renten sind im Schnitt 800 Euro höher.“
Matthias Schäfer
Vor 2 JahrenDann sollten die Linken doch Anfangen damit in Rente und gesetzliche Krankenversicherung zu bezahlen.
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Vor 2 JahrenDann sollten die Linken doch Anfangen damit in Rente und gesetzliche Krankenversicherung zu bezahlen.