Der Sportverein Athletika Nord benötigte ein Vereinsfahrzeug, da vor allem die dort trainierenden Mädchen oft weite Anfahrtswege zu Punktspielen und Trainingsplätzen privat mit den Eltern zurücklegen müssen © Sportverein Athletika Nord
  • Von Manila Klafack
  • 21.02.2023 um 10:07
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Nachhaltiges Handeln bedeutet nicht nur umwelt- und klimabewusst(er) zu leben, sondern zum Beispiel auch: benachteiligten Menschen zu helfen. Viele Versicherer engagieren sich hier mit verschiedenen Initiativen für ein nachhaltigeres Leben.

Umwelt- und Klimaschutz kommt den meisten Menschen beim Thema Nachhaltigkeit als Erstes in den Sinn. Bewussterer Energie- und Wasserverbrauch, Fleischkonsum einschränken und veränderte Mobilität gehört für viele zum eigenen ökologischen Bewusstsein. Aber auch in Unternehmen geht es oft um solch “klassische” Aspekte, wenn über nachhaltiges Handeln nachgedacht wird.

Dabei gehören neben den Maßnahmen zum Klimaschutz unter anderem auch „Keine Armut“, „Kein Hunger“ und „Hochwertige Bildung“ zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Große Ziele, die im Kleinen ganz konkret werden. So engagieren sich deutschlandweit viele Menschen. Das geschieht entweder privat, in Vereinen oder anderen Organisationen.

So arbeiten etwa 31 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich und setzen sich damit in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. „Vom Kleinkind bis zum Senior, vom Tier über die Natur bis hin zur Notrettung oder Integration bietet das Ehrenamt zahlreiche Möglichkeiten, in welchen eine jede helfende Hand das Zusammenleben der Gesellschaft bereichern kann“, heißt es auf dem Portal deutsches-ehrenamt. Eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben sei sinnvoll, helfe – und mache Spaß.

Versicherer beteiligen sich auf verschiedene Weise an sozialen Projekten

Viele Versicherer unterstützen ebenfalls auf vielfältige Weise direkt oder indirekt solch ein selbstloses Engagement ihrer Mitarbeitenden – oder gründen selbst eine Initiative. Die Allianz zum Beispiel unterstützt Projekte für Kinder und Jugendliche in einer Allianz Stiftung. Zudem richtete der Versicherer gemeinsam mit Partnern eine digitale Plattform ein, über die engagierte Mitarbeitende der Allianz mit sozialen Ideen zusammengebracht werden.

Bei Axa rief der damalige Vorstandsvorsitzende Claude Bébéar im Jahr 1991 eine Initiative ins Leben, die bis heute Bestand hat. Ursprünglich unter dem Namen „Axa Atout Coeur“ bekannt, agiert sie nun unter „Herz zu Herz“. Es gehe nicht darum, anonym Spendengelder einzusammeln, sondern dauerhafte Partnerschaften mit sozialen Hilfsorganisationen und benachteiligten Menschen zu knüpfen, heißt es dazu von Axa. Der gemeinsame Einsatz für Projekte fördere außerdem den Teamgeist unter den Kollegen.

Jeden Monat 1.000 Euro bei Itzehoer „Der Norden hilft“

Nicht nur die großen Versicherer setzen sich für andere ein. Die Itzehoer Versicherungen beispielsweise machen mit der Social-Media-Aktion „Der Norden hilft“ auf soziale Projekte aufmerksam. Jeden Monat geht es dabei um 1.000 Euro. „Ob Kinderfeste, Tierheime, ein kostenloses Handball-Team für Grundschulkinder oder die Ausrüstung für Schiedsrichter, viele Ideen haben wir bereits unterstützt“, zieht Dörte Faerber, Projektverantwortliche bei der Itzehoer, ein Resümee. „Unsere Vertrauensleute kennen berufsbedingt ihre Region und die dort lebenden Menschen mit ihren Problemen sehr gut. Sie können daher hervorragende Multiplikatoren für unsere Aktion sein. Oder, wenn sie selbst ehrenamtlich tätig sind und Unterstützung benötigen, sich selbst bewerben“, erklärt Faerber.

Wer mitmachen möchte, etwa Obdachlosen in der Stadt zu helfen, einen heruntergekommenen Spielplatz zu sanieren oder einen Ausflug für Kinder von Geflüchteten zu organisieren, kann über die Itzehoer-Webseite eine Bewerbung einreichen. Eine unabhängige Jury entscheidet jeweils zur Mitte des Monats. Sechs Monate lang besteht die Chance, dass das eingereichte Projekt ausgewählt wird. Allerdings darf das Projekt noch nicht umgesetzt sein.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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