- Von Karen Schmidt
- 30.03.2023 um 17:00
Wie schnell es passiert, dass man wegen einer Krankheit seinen Job nicht mehr ausüben kann, hat die Corona-Pandemie vielen Bürgerinnen und Bürgern klar gemacht. So gaben 64 Prozent der Deutschen an, dass Corona ihnen verdeutlicht habe, wie ratsam es ist, über den gesetzlichen Schutz hinaus für eine längere Krankheit vorzusorgen.
Das hat die jüngste Umfrage im DIA-Deutschland-Trend ergeben, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) und die Zurich Gruppe Deutschland gemeinsam initiiert haben. 2.004 Personen aus Deutschland im Alter ab 18 Jahren nahmen an der Online-Befragung teil.
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54 Prozent der Umfrageteilnehmer legen nun größeren Wert auf eine finanzielle Vorsorge für den Fall, dass der bisherige Beruf oder überhaupt keine Tätigkeit mehr ausgeübt werden kann. In der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen sind es sogar etwas mehr als vier Fünftel, die eine solche Schlussfolgerung gezogen haben.
8 Prozent der Befragten haben wegen dieser Erfahrungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung neu abgeschlossen. Weitere 15 Prozent ließen ihren Versicherungsstatus überprüfen und sich zur Arbeitskraftabsicherung beraten.
Corona hat Spuren hinterlassen
„Wie schon frühere DIA-Befragungen ergaben, hat die Corona-Pandemie merkliche Spuren in der Risikowahrnehmung und im Vorsorgeverhalten der Bürger hinterlassen. Für die Arbeitskraftabsicherung dürften vor allem die gravierenden und lange währenden Einschränkungen, die eine Long- oder Post-Covid-Erkrankung mit sich bringt, den Ausschlag geliefert haben“, sagt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
18 Prozent der Befragten, die sich mit Corona infizierten, leiden an Long Covid. Weitere 8 Prozent, deren Angehörige Corona hatten, erlebten diese Langzeitfolgen, die über Monate hinweg kaum körperliche Belastungen zulassen, im näheren Umfeld.
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