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  • Von Andreas Harms
  • 27.04.2023 um 12:38
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Andere Menschen zu pflegen, ist ohnehin eine anstrengende Aufgabe. Jetzt zeigen Zahlen des AOK-Bundesverbands, wie sehr das und der chronische Personalmangel die Gesundheit der Mitarbeiter angreifen.

Harte Arbeit und Personalmangel fordern offenbar ihren Tribut. Noch nie waren so viele Beschäftigte in der Pflege in einem Jahr krankgeschrieben wie 2022. Drei von vier Arbeitnehmern haben sich mindestens einmal krankgemeldet. 8,8 Prozent aller Arbeitstage fielen dadurch aus, ein Jahr zuvor waren es noch 7,2 Prozent und vor elf Jahren sogar 6,1 Prozent. Das meldet der AOK-Bundesverband im Rahmen seiner aktuellen Arbeitsunfähigkeitsdaten.

Damit stieg der Krankenstand in der Pflege in den vergangenen elf Jahren um 44,2 Prozent (siehe Grafik). Branchenübergreifend ging es zwar auch hinauf, allerdings nicht ganz so stark.

Die Entwicklung des Krankenstandes 2012 bis 2022 in Pflegeberufen (Quelle: AOK-Bundesverband)
Die Entwicklung des Krankenstandes 2012 bis 2022 in Pflegeberufen (Quelle: AOK-Bundesverband)

Für den AOK-Bundesverband liegt es daran, dass einerseits die Anforderungen an den Beruf in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Andererseits fehlen andauernd Leute. „Grundsätzlich kommt es darauf an, notwendige Reformen im Krankenhaus- und Pflegebereich endlich anzugehen. Dies ist die Grundlage, um Arbeitsbedingungen und -organisation in der Pflege zu verbessern“, sagt Verbandschefin Carola Reimann.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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