Dieter Homburg ist Finanzprofi und Autor des Buches „Altersvorsorge für Dummies“. © Fachzentrum Finanzen AG & Co.KG
  • Von Redaktion
  • 22.05.2023 um 13:11
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:55 Min

Steigende Beiträge der privaten Krankenversicherung (PKV) im Rentenalter treiben viele Versicherte um. Dieter Homburg, Finanzprofi und Autor des Buches „Altersvorsorge für Dummies“, warnt jedoch davor, blind auf Zusatztarife zu setzen, die vor den hohen Beitragskosten im Rentenalter schützen sollen. Warum, erfahren Sie in seinem Gastbeitrag.

Viele der rund 8,8 Millionen privat Versicherten in Deutschland sorgen sich um die Beiträge der privaten Krankenversicherung (PKV) im Rentenalter. Angesichts stetig steigender Prämien suchen sie nach Möglichkeiten, um ihre finanzielle Last im Alter zu reduzieren.

Ich warne aber davor, blind auf Zusatztarife zu setzen, die vor den hohen Beitragskosten im Rentenalter schützen sollen. Stattdessen gibt es effektivere Möglichkeiten, um die Beitragslast im Alter zu senken. Welche Optionen Versicherte haben verrate ich Ihnen in meinem Gastbeitrag, ebenso wie zehn Tipps, wie sie ihre Beitragslast senken können.

Tipp 1: Beitragsstabile Anbieter auswählen

Es ist wichtig, einen PKV-Anbieter auszuwählen, der in der Vergangenheit stabil geblieben ist und einen guten Ruf hat. Langfristig kalkulierte Beiträge sind ebenfalls ein wichtiger Faktor, um unangenehme Überraschungen im Alter zu vermeiden.

Tipp 2: Konsequentes Sparen der Ersparnisse aus dem Wechsel zur PKV

Der Wechsel von der GKV in die PKV kann kurzfristig Geld sparen. Um jedoch im Alter finanziell abgesichert zu sein und die höheren PKV-Beiträge bezahlen zu können, sollten Versicherte konsequent ihre Ersparnisse zurücklegen.

Tipp 3: Vorsicht bei Beitragsentlastungstarifen

Beitragsentlastungstarife haben das Ziel, im Alter niedrigere Beiträge zu ermöglichen. Allerdings sollte man beachten, dass diese Verträge nur sehr geringe Zinssätze bieten und dass man den dafür erforderlichen monatlichen Beitrag lebenslang weiterzahlen muss.

Deshalb empfiehlt es sich, solche Ergänzungsangebote nur in Erwägung zu ziehen, wenn man als Angestellter die Hälfte des Beitrags zur privaten Krankenversicherung vom Arbeitgeber gesponsert bekommt.

Tipp 4: Steuerliche Optimierung der Krankenversicherung

Durch die Wahl einer höheren Selbstbeteiligung oder eines alternativen Tarifs können PKV-Versicherte ihre Beiträge senken und gleichzeitig Steuervorteile nutzen. Eine bewusste Entscheidung für eine PKV kann im Laufe der Jahre eine erhebliche Ersparnis bringen und zu einer besseren finanziellen Absicherung im Alter beitragen.

Tipp 5: Bedachte Wahl des Krankentagegeldes

Eine bewusste Entscheidung für eine PKV sollte auch die Wahl des Krankentagegeldes beinhalten. Es ist wichtig, ein ausreichend hohes Krankentagegeld zu vereinbaren, um im Falle einer längeren Krankheit einen angemessenen Einkommensausgleich zu gewährleisten. Zudem sollte man darauf achten, dass das Krankentagegeld steuerfrei ist, um keine zusätzlichen Kosten zu verursachen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content