Beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Februar 2023 wird der humanoide Roboter ARMAR-6 gezeigt. Inwieweit künstliche Intelligenz in die Beratung zur Altersvorsorge einziehen wird, bleibt abzuwarten. © picture alliance/dpa | Uli Deck
  • Von Lorenz Klein
  • 08.06.2023 um 17:42
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Eine knappe Mehrheit der Deutschen (51 Prozent), die noch keine Pension oder Altersrente bezieht, würde sich von einer künstlichen Intelligenz (KI) zur Altersvorsorge beraten lassen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Zugleich finden die meisten Bundesbürger: Ohne menschliche Hilfe geht es in der Altersvorsorge auch nicht.

Zuerst die schlechte Nachricht für Vermittler: Immerhin 51 Prozent der Deutschen, die noch keine Altersrente beziehen, würden sich von einer Künstlichen Intelligenz (KI) zur Altersvorsorge beraten lassen. Bezieht man die Älteren mit ein, reduziert sich die Zustimmung zur KI-Beratung auf 45 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Und nun zur guten Nachricht: Gleichzeitig glauben 61 Prozent der Befragten, dass der Abschluss einer Altersvorsorge so kompliziert sei, dass dies letztlich nicht ohne Hilfe eines Menschen möglich sei. „Kurzfristig geht es um hybride Lösungen, die digitale und persönliche Beratung verzahnen“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Resultate. Er ist überzeugt, dass eine „einfache, klare und digitale Darstellung“ aller zu erwartenden Renteneinkünfte es mehr Menschen ermöglichen würde, „eine selbstständige und fundierte Entscheidung für ihre Altersvorsorge zu treffen“.

Digitale Rentenübersicht ist auf dem Weg

Wer wissen will, welche Einkünfte im Alter zu erwarten sind, muss aktuell noch viel lesen, in dicken Leitz-Ordnern wühlen und selbst zusammenrechnen. Und das sind viele Deutsche offenbar leid. 70 Prozent derjenigen, die noch nicht im Ruhestand sind, wünschen sich laut Bitkom-Umfrage eine einfache digitale Übersicht über ihre voraussichtlichen Einkünfte im Alter.

Immerhin: Ein großer Schritt werde gerade gemacht, lobt der Verband – die Digitale Rentenübersicht sei auf dem Weg. Und das sei auch bitter nötig: „Ohne private oder betriebliche Altersvorsorge stünden viele Menschen im Alter vor dem finanziellen Ruin. Umso wichtiger ist es, sowohl den Zugang möglichst einfach zu machen als auch für Transparenz und Überblick bei den Leistungen zu sorgen – und das bedeutet, konsequent auf digitale Technologien zu setzen“, so der Appell von Bitkom-Chef Bernhard Rohleder.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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