- Von Redaktion
- 04.07.2023 um 11:56
Junge Menschen denken oft kaum über Themen wie Altersvorsorge oder Berufsunfähigkeit nach. Dabei ist eine frühzeitige Absicherung der Arbeitskraft ebenso wie ein frühzeitiger Start in die Altersvorsorge äußerst sinnvoll. Eine leistungsstarke BU-Versicherung lässt sich in der Regel einfacher und günstiger abschließen, je jünger die Antragsteller sind. Denn dann führt der meist noch sehr gute Gesundheitszustand nach der Gesundheitsprüfung nicht zu Ausschlüssen, Aufschlägen oder einer Ablehnung beim Versicherer.
Wenn etwa Studierende ihre Ausbildung aus Krankheitsgründen unterbrechen oder aufgeben müssen, erhalten sie von einer BU-Versicherung eine monatliche Rente bis zum Laufzeitende, das meist in der Nähe des eigentlichen Rentenbeginns liegt. So haben sie die Chance, sich zu erholen und gegebenenfalls eine andere Berufskarriere zu verfolgen, die sie gesundheitlich bewältigen können.
Junge Studierende sind für die Versicherungswirtschaft eine attraktive Zielgruppe. Sie verfügen zwar meist noch über wenig Einkommen und Vermögen, haben aber oftmals gute Aussichten auf lukrative Jobs und sind ebenso attraktiv für das Cross-Selling. Die Branche bietet daher sogenannte Studenten-BU-Lösungen an, die mit einem reduzierten Beitrag und begrenzter BU-Rentenhöhe (zum Beispiel 750 Euro BU-Rente) konzipiert sind, sich später aber in eine reguläre BU ohne erneute Gesundheitsprüfung umwandeln lassen. Gelegentlich laufen auch Aktionen mit verkürzten Gesundheitsfragen. Dadurch erhalten Studenten die BU mit vollem Versicherungsschutz zu sehr günstigen Konditionen.
Kopplung mit Beitragsbefreiung
Standard Life hat eine spezielle BU-Aktion für Studierende gestartet. Steffen Liebig, Business Development Manager Strategic Relationships bei Standard Life, weiß worauf es bei der Absicherung ankommt und wie gleichzeitig die Altersvorsorge sinnvoll eingebunden werden kann.
Pfefferminzia: Warum sollten Studierende Altersvorsorge und BU koppeln? Reicht es bei kleinem Geldbeutel nicht, zunächst nur die Arbeitskraft abzusichern?
Steffen Liebig: Gerade für Studierende ist die Kopplung sehr sinnvoll. Für sie sind die Risikokosten zu Beginn sehr gering. Entsprechend kann mehr Geld in die Altersvorsorge investiert und besonders vom Zinseszinseffekt profitiert werden. Wir kennen natürlich die verbreitete Kritik zu Kopplungsprodukten, dass – wenn die Raten nicht mehr bedient werden – im Ernstfall beide Produkte verlorengehen. Aber junge Menschen müssen zwingend fürs Alter vorsorgen und gleichzeitig ihre Arbeitskraft absichern. Wenn sie diese Kopplung mit einer Beitragsbefreiung für den BU-Fall versehen, passt die Kritik nicht mehr. Denn dadurch kann auch das Sparziel für die eigene Altersvorsorge abgesichert werden. Dies halte ich für enorm wichtig. Deswegen ist bei Standard Life bei der Kopplung mit einer Rentenversicherung immer automatisch eine Beitragsbefreiung im BU-Fall vereinbart.
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Was leistet denn Standard Life über die Option der Beitragsbefreiung?
Wir bezahlen neben der BU-Rente auch die Beiträge der Rentenversicherung während der Berufsunfähigkeit weiter. Im Ruhestand kann dann die Altersrente in voller Höhe zur Verfügung stehen. Zudem bieten wir eine Beitragsdynamik bis zu 5 Prozent an, ebenso wie eine BU-Renten-Dynamik bis zu 1 Prozent. Außerdem haben wir ein in der Branche seltenes Feature: die Option Silent Power. Damit erhöht Standard Life im BU-Fall die gezahlten Beiträge um 10 Prozent. So kann der betroffenen Kunde trotz seiner Berufsunfähigkeit dynamisch Vermögen fürs Alter aufbauen.
Wie sieht die aktuelle BU-Aktion für Studierende konkret aus?
Studierende schließen eine fondsgebundene Rentenversicherung ab und können sich sehr einfach gegen das BU-Risiko absichern. Die Monatsbeiträge betragen ab 50 Euro inklusive des Sparanteils – und sind damit äußerst erschwinglich für Studierende. Maximal können 432 Euro monatlich gespart werden. Das Limit im Versicherungsfall liegt bei einer monatlichen Berufsunfähigkeitsrente von 750 Euro. Und statt komplexer Gesundheitsfragen muss lediglich eine überschaubare Erklärung zur Gesundheit abgegeben werden, konkret sind es nur vier Fragen zur eigenen Gesundheit.Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums ist die Erhöhung der BU-Rente auf 1.125 Euro ohne weitere Gesundheitsprüfung möglich.
Anders als in der Branche üblich verwenden Sie dabei das sogenannte Pay-as-you-go-Verfahren. Was bedeutet das für den Kunden?
Das bedeutet, dass der Kunde für jedes Versicherungsjahr nur genau so viel Risikobeitrag bezahlt, wie notwendig. Risikokosten werden stets unter Berücksichtigung individueller Risikofaktoren berechnet. Das Alter ist einer davon. Da das BU-Risiko in den ersten Versicherungsjahren geringer ist als später, sind auch die Risikokosten in den ersten Jahren niedriger. Unsere Kunden bezahlen daher in den ersten Jahren weniger Risikokosten. Der Rest wird in den Sparvertrag investiert und kann durch den Zinseszinseffekt kräftig wachsen. Eine gleichbleibende Risiko-Durchschnittsprämie wäre hingegen in den Anfangsjahren teurer.
Wie lange kann die Beitragszahlung bei Finanzproblemen ausgesetzt werden?
Das ist deutlich flexibler als in einer SBU. Während dort der Versicherungsschutz viel schneller verlorengeht, bieten wir einen Erhalt innerhalb moderater Fristen. Wenn das Geld gerade knapp ist, etwa bei Arbeitslosigkeit oder in der Elternzeit, kann der Kunde bei uns in Beitragsferien gehen. Ohne Prämienzahlung bleibt das Risiko dabei über zwei Jahre lang voll versichert. Die Risikoprämien entnehmen wir aus dem angesparten Vermögen. Eine andere Möglichkeit ist eine befristete Beitragsfreistellung. Dann aber reduzieren sich der Versicherungsschutz im BU- oder im Todesfall der versicherten Person entsprechend oder können wegfallen. Ohne Gesundheitsprüfung kann der Schutz aber innerhalb von zwei Jahren problemlos reaktiviert werden.
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