- Von Andreas Harms
- 13.07.2023 um 12:22
Wenn es um das Rentensystem geht, trauen die Deutschen den politischen Parteien offenbar nicht viel zu. Denn fast jeder Vierte (23 Prozent) glaubt nicht, dass eine von ihnen die Rente langfristig sichern kann. Weitere 10 Prozent sind sich nicht sicher.
Das geht aus einer Umfrage von Insa Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und der Zeitschrift „Super-Illu“ hervor.
Bei der Aktienrente klemmt es noch gewaltig
Was die Rentensysteme von Schweden und Deutschland unterscheidet
Das planen die Parteien in Sachen Rente
In dem insgesamt schwachen Ergebnis schneidet die CDU/CSU noch am besten ab. Denn 17 Prozent der Befragten schreiben ihr die größte Kompetenz in Sachen Rente zu. Es folgen die SPD mit 15 Prozent sowie FDP und AfD mit jeweils 12 Prozent. Die Grünen und die Linke kommen nur auf je 5 Prozent.
Wobei sich in der Umfrage ziemliche Unterschiede in den Altersgruppen auftun. Denn von den 30- bis 39-Jährigen zum Beispiel glauben 38 Prozent in der Problematik an die FDP. Das ist der höchste Wert unter allen Parteien in allen Altersgruppen.
Besonders desillusioniert zeigen sich hingegen die Älteren. Von den Befragten ab 70 Jahren trauen es 38 Prozent keiner Partei zu, das Rentenproblem zu lösen.
Auch DIA-Sprecher Klaus Morgenstern äußert sich enttäuscht: „Im Wahlkampf 2021 waren die Parteien mit Plänen für die Weiterentwicklung der Alterssicherung angetreten, wovon danach aber nicht mehr viel zu hören war. Das beste Beispiel ist die Aktienrente der FDP. Davon ist nur noch eine abgespeckte Version übriggeblieben, die mit dem ursprünglichen Konzept nicht mehr viel zu tun hat. Aber selbst das kommt nicht voran.“
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