Senioren arbeiten am Laptop: Standard Life hat eine sofort beginnende Rentenversicherung gestartet. © picture alliance / Ulrich Baumgarten
  • Von Karen Schmidt
  • 03.08.2023 um 13:47
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Standard Life hat eine sofort beginnende Rente gestartet, Continentale ermöglicht den frühen Start in die Altersvorsorge, die Gothaer hat ihre Unfallversicherung überarbeitet, Hanse-Merkur kommt mit einem Workation-Tarif auf den Markt, VHV Allgemeine Versicherung versichert Wärmepumpen & Co. und die Nürnberger legt ihre Schadenversicherungen neu auf.

Standard Life startet sofort beginnende Rente

Standard Life bietet mit Freelax Sofort eine sofort beginnende Rente an. Dabei zahlen Kundinnen und Kunden einen Einmalbeitrag von mindestens 20.000 Euro ein, der in eine lebenslange Rente umgewandelt wird. Bei Standard Life handelt es sich um eine vollgarantierte, also in voller Höhe und lebenslang garantierte Rente. Zur Aufstockung der Rente ist zusätzlich der Einschluss einer garantierten Rentendynamik von 0 bis 8,5 Prozent möglich. Der Tarif sieht auch eine Hinterbliebenenabsicherung vor. Hier können Kundinnen und Kunden zwischen einer Rentengarantiezeit und einem Kapitalschutz wählen

Darüber hinaus hebt Standard Life den Zins für seine Rentenzahlungen das dritte Mal innerhalb eines Jahres an. Ab 1. August 2023 gilt ein garantierter Rentenzins in Höhe von 2,75 Prozent für die lebenslange Rentenzahlung. Von dieser Anhebung profitieren nicht nur neu abgeschlossene sofort beginnende Renten, sondern sie gilt für alle bestehenden Verträge, bei denen die Rentenzahlung aktuell beginnt.

Continentale ermöglicht mit Rente Invest frühe Altersvorsorge

Mit der fondsgebundenen Continentale Rente Invest will der Versicherer den Einstieg in die Altersvorsorge schon ab frühem Alter ermöglichen: Er ist bereits ab 10 Euro im Monat möglich. Geld zuzuzahlen oder zu entnehmen, geht bereits ab 250 Euro – bis zu zwölf Mal im Jahr und auch noch nach Rentenbeginn. Jugendliche können vom 15. bis 21. Lebensjahr einmalig kostenfrei Geld entnehmen. Bei Zahlungsschwierigkeiten können die Eltern – oder später der versicherte Nachwuchs selbst – die Beiträge reduzieren, stunden oder den Vertrag beitragsfrei stellen lassen, um den Vertrag aufrechtzuerhalten.

Eine weitere Besonderheit ist der investmentorientierte Rentenbezug: Wählt der Versicherte diese Option, wird in der Rentenphase ein Teil seines angesparten Guthabens oder seiner Sonderzahlungen in frei wählbare Fonds investiert. Dadurch kann er auch über die Ansparphase hinaus von den Chancen des Kapitalmarktes profitieren. Der „Garantie-Retter“ stellt sicher, dass bei Vertragsbeginn vereinbarte Rechnungsgrundlagen unter anderem auch für Sonderzahlungen in der Ansparphase, Beitragserhöhungen und Nachversicherungen gilt.

Gothaer überarbeitet Unfallversicherung

Der Versicherer Gothaer hat seine Unfallversicherung überarbeitet. Kunden haben nun die Wahl zwischen fünf verschiedenen Produktlinien vom günstigen Spar-Tarif für Preisbewusste bis hin zu einem Premium-Tarif mit umfangreicherem Leistungsspektrum. Bei jeder der fünf Produktlinien kann man aus zwei bis drei verschiedenen Gliedertaxen wählen. „Bei der Weiterentwicklung unserer Unfallversicherung haben wir einen noch stärkeren Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden gelegt“, erklärt Simon Röwer, Leiter Komposit Privat bei der Gothaer Allgemeinen. „Verbraucherbefragungen haben beispielsweise ergeben, dass Unfallversicherte auch bei leichteren Verletzungen Leistungen erhalten möchten, wenn keine Invalidität vorliegt. Genau hier setzt unsere neue Unfallversicherung an.“

Eines der neuen Features ist die Sofortleistung, die direkt nach einem Unfall ausgezahlt wird und in dieser Situation einen Beitrag zum akuten Kapitalbedarf leistet. Des Weiteren gibt es neue Leistungen speziell für Knochenbrüche. Bei den Plus- und Premium-Produkten wird bei einem Bruch ein Betrag in Höhe von 200 Euro gezahlt. Eine weitere sinnvolle Ergänzung für Knochenbrüche, die schmerzhaft sind, den Betroffenen jedoch nicht dauerhaft beeinträchtigen, ist der Baustein Knochen-Zusatzschutz. Hier wird eine Versicherungssumme vereinbart, die je nach Art des Bruches prozentual ausgezahlt wird.

Im Rahmen der neuen Unfallversicherung bietet die Gothaer darüber hinaus eine Worst Case Absicherung mit hoher Leistung für besonders schwere Unfälle. Dies umfasst im Premium Tarif eine XXL-Gliedertaxe und eine neue 500-Prozent-Plus-Progression in den Linien Spar bis Klassik, die bereits ab 50 Prozent Invalidität die fünffache Invaliditätsgrundsumme leistet. Zudem sind in den Linien Plus und Premium Unfälle bei Stürzen infolge von Herz-Kreislaufstörungen und von Schwindel mitversichert. Eine weitere Besonderheit ist im Premium Tarif die Möglichkeit der Beitragsfreistellung bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit, sodass der Versicherungsschutz auch bei finanziellen Engpässen bestehen bleibt.

Über die Bausteine Cura-Plus und den Kinder-Zusatzschutz lassen sich die Tarife noch zusätzlich an die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anpassen. Cura-Plus bietet umfangreiche Hilfs- und Pflegeleistungen von der Hilfe im Haushalt und einem Menüservice über Unterstützung beim Einkaufen bis hin zu Fahrdiensten. Der Kinder-Zusatzschutz umfasst zusätzliche Leistungen wie ein spezielles Wegegeld und der Ersatz bei Zerstörung und Beschädigung von Zahnspangen für Kinder von Versicherten.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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