Die freundliche KI hilft bei den Finanzen? Finden viele Menschen hierzulande gar nicht so abwegig. © Phonlamaistudio_Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 16.08.2023 um 13:26
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Eine Künstliche Intelligenz (KI) berät zum Thema Finanzen? Das finden viele Bürger gar nicht so verkehrt. Um die Akzeptanz zu erhöhen, müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein. Welche das sind, lesen Sie hier.

Mehr als die Hälfte der Sparerinnen und Sparer hierzulande lehnen es ab, dass eine Künstliche Intelligenz (KI) ihre Anlageberatung übernimmt. Gerade ältere Menschen ab 50 ziehen das Gespräch mit einem Menschen vor. 19 Prozent sehen die KI dagegen als Ergänzung zum Menschen an. 11 Prozent würden die Technik einem menschlichen Berater vorziehen, weitere 11 Prozent sehen beide gleichberechtigt nebeneinander und 4 Prozent setzen bereits KI zum Beratungszweck ein.

Das hat die repräsentative Studie „Teambank-Liquiditätsbarometer“ ergeben. Für sie befragte der Marktforscher Yougov mehr als 3.000 Bürger im Alter von 18 bis 79 Jahren.

Weiteres Ergebnis: Je jünger die Zielgruppe, desto höher ist die Akzeptanz von KI im Finanzwesen. Ein Drittel der unter 30-Jährigen empfindet eine KI-Beratung als besser oder gleich gut wie eine menschliche. Bei den über 50-Jährigen sehen das aber nur 14 Prozent so.

Aber: Damit sich die Verbraucher bei der KI-Finanzberatung wohlfühlen, müssen die Anbieter laut 34 Prozent der Befragten vor allem den Schutz vor Manipulation sicherstellen. Außerdem darf das Angebot nichts kosten (33 Prozent), sollte transparent sein (30 Prozent) und Datenschutz sicherstellen (29 Prozent).

Auch würden 32 Prozent nur einer KI-gestützten Beratung zustimmen, wenn jederzeit eine Fachkraft für Rückfragen hinzugezogen werden kann. Zudem wollen 30 Prozent, dass die Ergebnisse der KI noch einmal durch einen Menschen überprüft werden.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in KI-gestützte Beratung davon abhängt, ob die Anforderungen an Sicherheit, Transparenz und Datenschutz gewährleistet sind“, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der Teambank. „Es zeigt aber auch die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes, bei dem KI als Ergänzung für menschliche Expertise dient, anstatt sie vollständig zu ersetzen.“

 

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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