Worksurance-Mitgründer und -Geschäftsführer Christian Schwalb © Worksurance
  • Von Redaktion
  • 28.08.2023 um 12:25
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:50 Min

Zunächst startete Worksurance als reine Info-Plattform zum Thema Einkommensschutz, vor einem Jahr kamen eigene Produkte hinzu. Heute lässt sich Worksurance zusätzlich als Strecke für den Online-Vertrieb nutzen. Wo soll es noch hingehen? Hier erfahren Sie mehr über die weiteren Pläne.

Mit Worksurance ist zu Beginn der Corona-Pandemie eine komplett neue Info-Plattform rund um das Thema Einkommensschutz gestartet. Die Initiatoren Philip Wenzel, Alexander Hacker und Christian Schwalb starteten mit der Idee, ihre jeweiligen Kompetenzen zu verbinden und darüber eine erfolgsversprechende Zielgruppe vertrieblich zu erreichen: die Gruppe der informierten, initiativen und wissbegierigen Verbraucher.

Längst haben die Big-Player der Branche die Einkommensabsicherung im Blickfeld. Kein Wunder: Bei einer Marktsättigung von gerade einmal etwa einem Drittel, bestehen dort noch immer sehr große Absatzmöglichkeiten. Dem gegenüber steht aber bekanntlich auch die große Skepsis für eine ganze Branche.

Die Worksurance-Gründer wollen mit ihrem unabhängigen Direktservice-Angebot die Zielgruppe der wissbegierigen Verbraucher erreichen, die sich vor einer Entscheidung aber bewusst und gezielt informieren wollen – online, umfänglich und diskret.

Die Lücke im Markt

Im vergangenen Jahr entwickelten sie das Portal zum Produktanbieter weiter. „Wer sich gerne selbst informiert, ohne dafür eine explizite individuelle Fachberatung in Anspruch zu nehmen, erwartet auch ein konkret umsetzbarbares Online-Angebot. Genau hier schließen wir eine Lücke im Markt“, sagt Worksurance-Geschäftsführer Christian Schwalb.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung erfreut sich heute wachsender Aufmerksamkeit, doch die Marktdynamik der letzten Jahre hat auch deren Komplexität weiter gesteigert. Die Ausgestaltung des Produkts und auch das zu managende Risiko für den Versicherer, machen einen Online-Direktvertrieb für diese Produktart quasi unmöglich. Das ist auch der Grund, weshalb zahlreiche Versicherer bis heute noch keine Online-Direktabschluss-Möglichkeit anbieten können.

Worksurance hat zusammen mit einem der größten Rückversicherer des Landes, der Deutschen Rückversicherung, neuartige Tarife speziell für den Online-Direktabschluss entwickelt. Der Nutzer kann sich in einem durchgängigen Online-Prozess zunächst über das Risikomanagement seines Einkommensschutzes im Allgemeinen und über die Produktspezifikationen der angebotenen Tarife Worksurance.Starter und Worksurance.Performer im Speziellen informieren. Um dann über eine Online-Strecke innerhalb von sieben Minuten zur gewünschten Versicherungszusage zu kommen.

„Uns ist es gelungen, mit unserem Technik-Partner Emil Group (Berlin), eine Online-Abschluss-Strecke zu konzipieren, die den Kundendialog einfach und schnell ermöglicht. Die technische Anbindung an unseren Erstversicherer ermöglicht uns im positiven Fall eine Policierungs-Bestätigung durch Auslieferung des Versicherungsscheins innerhalb von wenigen Minuten. Unser Kunde hat also unmittelbar sein Erfolgserlebnis über die Deckung eines elementaren Risikoschutzes in einer Basis-Lösung“ sagt Schwalb.

Ein Jahr Entwicklung als Grundlage

Das Unternehmen startete vor fast genau einem Jahr mit den eigenen Tarifen. Innerhalb der vergangenen Monate erklommen die Betreiber eine steile Lernkurve. „Wir verstehen uns als unabhängiger Dienstleister. Bei der Umsetzung unserer Produktideen mussten wir einen sehr flexiblen Erstversicherer finden, was wir mit der Square-Life und der darüber zur Verfügung gestellten Vertragsverwaltung auch geschafft haben. Dazu wollten wir unserem Rückversicherer Deutsche Rück maximal in die Risikodeckung als verlässlichen und vertrauensbildenden Partner mit einbinden, was uns in dieser Kombination gelungen ist“, erinnert sich Schwalb.

Und weiter: „Die technische Anbindung einer Internet-Endkundenplattform direkt in die IT-Systeme eines Versicherers zu schaffen, war die große Challenge in Zusammenarbeit mit Emil. Was dann noch fehlte, war ein funktionierendes Online-Marketing, um auf unsere neuartigen Produkte aufmerksam zu machen. Im Rückblick waren die letzten Monate wie ein komplexes Puzzle zu verstehen: Wir hatten ein klares Bild vor Augen, mussten aber die einzelnen Bausteine erst noch richtig zusammensetzen und uns dabei auch ausprobieren.“

Nach Aussagen der Unternehmer greifen heute die einzelnen Zahnräder ineinander. Mit dem neuen Angebot erreiche man Kundengruppen, die Vermittler mit klassischer Direktansprache nicht erreichen können. Online-affine Kunden wollen sich eben zu einem großen Teil auch nicht in ein Kontaktformular oder einen Online-Kalender eintragen, um ein selbst erkanntes Problem zu lösen: Sie wollen eine Lösung für ihr Problem, die sie sofort und direkt umsetzen können.

Embedded Insurance als Chance

Nach der erfolgreichen Pilotphase bietet Worksurance nun auch die Möglichkeit zum Mitvertrieb an. Die Online-Abschluss-Strecke lässt sich in alle bestehenden Online-Auftritte einbinden und zum Mitvertrieb anbieten. Vertriebspartner können somit selbst neue Kundenpotenziale erschließen und das Angebot gezielt erweitern. Gerade für erfahrene Biometrie-Vermittler ergibt die Einbindung der Produkte großen Sinn, da hier Risiken versicherbar sind, die in einer BU nicht zu platzieren wären.

„Wir wollen in den nächsten Monaten unseren Vertrieb verstärken. Mit unseren drei Leadinvestoren, den Versicherungsgesellschaften Die Bayerische, Nürnberger und Volkswohl Bund, sehen wir uns strategisch dafür zukunftsfähig aufgestellt. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern die nächsten Entwicklungsschritte in diesem spannenden Projekt zu gehen und dabei wertvolle Erfahrungen für alle Beteiligten zu sammeln. Es ist und bleibt Neuland, das wir hier begehen“, sagt Christian Schwalb.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content