- Von Andreas Harms
- 05.09.2023 um 12:22
Verkehrswende und Diskussion um 49-Euro-Tickets hin und her – auf deutschen Straßen fahren so viele Autos wie nie zuvor. Im Jahr 2022 kamen auf 1.000 Einwohner 583 Personenkraftwagen (PKW), meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).
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Das ist Rekord und ein Zuwachs um 9,2 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. 2012 betrug die Autodichte noch 534 Stück auf 1.000 Einwohner. Seitdem nahm die Zahl der Autos stärker zu als die Zahl der Menschen (wobei auch die zuletzt einen Rekord erreichte). Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind in Deutschland 48,8 Millionen PKW zugelassen (Stand: 1. Januar 2023). Davon fahren nur 2,1 Prozent komplett elektrisch.
Beim Blick ins Detail zeigt sich, dass in nur einem einzigen Bundesland die Autodichte in zehn Jahren gesunken ist: Berlin, von 342 auf 338 je 1.000 Einwohner. Damit zeigen sich die Hauptstädter zugleich als autoärmstes Bundesland. Führend in dieser Hinsicht ist hingegen das Saarland mit einer Quote von 660 Autos, also fast doppelt so viel wie Berlin.
Bemerkenswert ist auch, dass andere europäische Länder offenbar noch autofixierter sind, denn Deutschland landet mit seiner Autodichte gerade mal auf Platz 8. Die relativ meisten Autos gibt es in Polen (687), Luxemburg (681) und Italien (675). Die wenigsten sind es in Rumänien (400), Lettland (404) und Bulgarien (414). Da besteht also noch ausreichend (Abgas-)Luft nach oben.
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