- Von Andreas Harms
- 02.10.2023 um 11:09
Damit lässt sich doch arbeiten: Die Versicherungsbranche kann offenbar auf überwiegend zufriedene Kunden bauen. In der Kundenbefragung „Versicherer des Jahres 2023“, stellen die Versicherten ihren Policenlieferanten ein grundsätzlich gutes Zeugnis aus. Durchgeführt hat die Studie das Deutsche Institut für Service-Qualität (Disq) im Auftrag des Nachrichtensenders NTV.
Produktqualität und Service sind Kunden das Wichtigste
Darin wertete Disq online insgesamt 3.620 Meinungen von Versicherungskunden aus. In die Einzelauswertung gelangten alle Versicherer mit mindestens 100 Kundenstimmen – das traf auf 32 von 72 Häusern zu.
Die durchschnittliche Gesamtnote beträgt durchaus ordentliche 73,6 Punkte. Wenngleich sie ein Stückchen zurückging: Im Vorjahr waren es noch 75,4 Punkte. Den höchsten Einzelwert erreichte der Münchener Verein mit 80,5 Punkten und dem Urteil „sehr gut“. Er ist damit Versicherer des Jahres 2023. Und das sind die Top 10 der Gesamtwertung (Punktewert in Klammern):
- Münchener Verein (80,5)
- Alte Leipziger (78,8)
- Continentale (78,5)
- Huk24 (77,5)
- Barmenia (77,3)
- Adam Riese (76,6)
- WGV Versicherungen (76,3)
- LVM (76,2)
- Cosmos Direkt (76,1)
- DEVK (76,0)
Zur Gesamtliste und den Teilergebnissen für Produktsparten und Einzeldisziplinen gelangen Sie hier.
Als Stärke stellen sich in der Studie vor allem die Produkte selbst, also Leistungen und die Palette, heraus. Im Durchschnitt erreichten die beurteilten Versicherer in dieser Hinsicht 78,1 Punkte. Etwas schwächer, aber noch immer durchaus ansehnlich lief es beim Service mit 75,6 Punkten. Und Transparenz und Verständlichkeit landeten bei 74,9 Punkten.
Luft nach oben stellen die Disq-Leute allerdings darin fest, wie die Versicherer Schäden bearbeiten. Demnach berichten 15 Prozent der Befragten von aufgetretenen Ärgernissen, was für die Studienautoren zu viel ist. Häufigste Gründe sind schlechter Kundenservice und lange Bearbeitungszeiten. Schadenfälle hatten laut Umfrage 44 Prozent der Versicherten. Und von diesen waren 30 Prozent nicht mit der Bearbeitung zufrieden.
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