- Von Andreas Harms
- 02.10.2023 um 13:01
Vor allem in einer Zeit mit zahlreichen Baustopps stellt sich die Frage, wie man mit bereits bestehenden Immobilien umgeht. Schließlich lassen sich die mit Baumaßnahmen in nützliche Kategorien umwidmen. Und auch der Weg zu den Klimazielen führt kaum daran vorbei, Bestandsobjekte energetisch zu sanieren und somit reichlich Kohlendioxid zu sparen.
Der Verband für Bauen im Bestand (BIB) widmet sich genau diesen Sachverhalten. Und um den Hausbesitzern zu helfen, hat er jetzt den BIB-Check entwickelt und veröffentlicht. Er bietet eine allgemeingültige Checkliste, und dient somit für alle am Umbau beteiligten Akteure als Leitfaden, wie sich Risiken und Chancen besser bewerten lassen.
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Dabei soll die Checkliste keine allgemeinen Tipps geben, sondern genau auf die Eigenschaften des Bestands eingehen. Als Vorlage nutzte der BIB den Redevelopment-Leitfaden der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (GIF) aus dem Jahr 2016. Anschließend passte man ihn an und ergänzte ihn um weitere Leitfragen und Besonderheiten – und stellte ihn digital ins Netz. Dafür arbeitete der BIB mit dem Berliner Jungunternehmen Lumiform zusammen.
Sarah Dungs, erste Vorsitzende des BIB, erklärt: „In unseren Fuck-up Nights wurden von uns zwei Herausforderungen identifiziert und priorisiert: Ja, aber die Risiken im Bestand sind nicht kalkulierbar und ja, aber es gibt zu viele unbekannte Besonderheiten im Bestand. Für diese beiden Herausforderungen wollten wir eine niedrigschwellige, transparente und digitalisierte Checkliste der vielen Besonderheiten im Bestand entwerfen, die für alle am Bau Beteiligten Akteur:innen anwendbar ist. Wir sind überzeugt, dass wir somit die Herausforderungen zu Chancen umwandeln und eine ökologische, ökonomische und soziale Projektenwicklung begünstigen können.“
Allerdings, so betont der BIB, ist der Check nicht endgültig fertig. Stattdessen soll er sich ständig weiterentwickeln, indem Immobilienbesitzer ihn nutzen. Zu finden ist er hier.
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