Daniel Pytiak von den Dela Lebensversicherungen in Deutschland. © Dela
  • Von Karen Schmidt
  • 09.10.2023 um 17:13
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Viele Verbraucher unterschätzen ihr Risiko, zu früh zu sterben und Angehörige damit in finanzielle Probleme zu bringen. Das hat eine Umfrage der Dela Lebensversicherungen in Deutschland ergeben.

„Die Ergebnisse unserer neuen Studie zeigen deutlich, dass es eine große Lücke zwischen gefühlter und gelebter Absicherung insbesondere für das Todesfallrisiko gibt. Hier muss verstärkt informiert, aufgeklärt und beraten werden.“ Zu diesem Fazit kommt Daniel Pytiak von den Dela Lebensversicherungen in Deutschland.

Für besagte Studie hat der Versicherer 1.034 Verbraucher befragen lassen. Danach haben nur 13 Prozent eine Risikolebensversicherung und 12 Prozent eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen. 28 Prozent geben an, Immobilien zu besitzen, 34 Prozent sorgen privat mit ihrem Sparvermögen vor. 23 Prozent der Befragten setzen auf Aktien oder Fonds. Und 19 Prozent haben noch gar nicht finanziell vorgesorgt. Weitere 9 Prozent machten keine Angaben.

„Über die Hälfte der Befragten spart der aktuellen Befragung zufolge gar nichts oder weniger als 10 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens. Da stellt sich die Frage, ob das Ersparte überhaupt ausreicht, um die Familie im Todesfall ausreichend abzusichern“, so Pytiak. Dass so wenige vorsorgen, liegt auch daran, dass sie das Risiko schlicht unterschätzen. Nur 21 Prozent finden es wahrscheinlich, dass sie vom vorzeitigen Tod des Ehepartners oder Lebensgefährten betroffen sein könnten. Nur 28 Prozent fürchten sich vor dem eigenen vorzeitigen Tod.

Wer eine Risikolebensversicherung abgeschlossen hat, gibt als Grunde an, Wohneigentum gekauft oder einen Kredit aufgenommen zu haben (42 Prozent). Für 17 Prozent war die Geburt eines Kindes der Anlass, für 14 Prozent ein Sterbefall im persönlichen Umfeld. „Eine Risikolebensversicherung dient in erster Linie der Absicherung der Familie. Diese sollte finanziell abgesichert sein, wenn beispielsweise der Hauptverdiener verstirbt. Gerade angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist das von existenzieller Bedeutung“, so Pytiak. Makler und Vermittler sollten hier entsprechend aufklären.

Dass das Beratungs- und Vertriebspotenzial für Makler und Vermittler groß ist, zeigen auch die folgenden Ergebnisse der Befragung: 87 Prozent der Befragten haben bisher keine Risikolebensversicherung abgeschlossen. Von diesen sehen es 73 Prozent als unwahrscheinlich an, in Zukunft eine abzuschließen.

„Unsere Zahlen belegen, dass es in diesem Segment enormes Potenzial für eine umfassende Beratung zum Vorsorgebaustein Risikoleben gibt, weil sich einfach viele Menschen nicht darüber bewusst sind, wie relevant dieses Thema für sie ist“, erläutert Pytiak.

33 Prozent der Befragten, die eine Risikolebensversicherung abgeschlossen haben, gaben an, das beim Versicherungsmakler getan zu haben. 16 Prozent schlossen beim Bankberater, 21 Prozent direkt bei der Versicherung und 19 Prozent bei einem Vergleichsportal ab.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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