- Von Andreas Harms
- 30.10.2023 um 10:17
Trotz Krise am Häusermarkt: Gebaut und gekauft wird noch immer. Im gesamten Jahr 2022 haben Kreditgeber insgesamt 301,6 Milliarden Euro zur privaten Wohnungsbaufinanzierung ausgezahlt. Das sind 14,9 Milliarden Euro beziehungsweise 4,7 Prozent weniger als 2021. Das meldet der Verband der Privaten Bausparkassen.
Zugleich liefert er Details, wer welchen Teil dazu beigesteuert hat: Demnach gaben die Sparkassen 97,0 Milliarden Euro aus (2021: 99,4). Das entspricht einem Marktanteil von 32,2 Prozent. Mit 77,8 Milliarden Euro (2021: 81,1) kamen die Genossenschaftsbanken auf einen Marktanteil von 25,8 Prozent.
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Kreditbanken stellten 65,1 Milliarden Euro (2021: 72,9) bereit; ihr Marktanteil lag damit 2022 bei 21,6 Prozent. Und die Bausparkassen konnten gegen den Trend leicht zulegen und trugen mit 40,5 Milliarden Euro (2021: 40,2) zur privaten Wohnungsfinanzierung bei. Diese Erkenntnis passt zu dem schon im vergangenen Jahr beobachteten Comeback des Bausparvertrags, getrieben durch die Zinswende.
Geschätzte 9,2 Milliarden Euro (2021: 10,9) wurden von den Realkreditinstitute (private Hypothekenbanken und öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten) ausgereicht, was einen Marktanteil von 3,1 Prozent ergibt. Mit einem Zuwachs auf 8,8 Milliarden Euro (2021: 8,6) und einem Marktanteil von 2,9 Prozent folgen die Lebensversicherungen. Auf die Landesbanken entfielen geschätzte 3,2 Milliarden Euro (2021: 3,4), was einem Marktanteil von 1,1 Prozent entspricht.
In diesen Zahlen sind auch die durchgeleiteten – auf die Institutsgruppen nicht näher aufgeschlüsselten – Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) enthalten. Sie basieren auf Angaben der Verbände beziehungsweise Schätzungen von Mechthild Schrooten von der Hochschule Bremen.
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