Pfefferminzia-Redakteur Andreas Harms © Pfefferminzia
  • Von Andreas Harms
  • 15.01.2024 um 12:08
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:40 Min

Die Freunde des Bitcoin schweben gerade in kollektiver Verzückung – in den USA sind endlich ETFs auf die Kryptowährung Nummer 1 auf dem Markt. Entsprechend groß ist das mediale Getöse. Doch lassen Sie sich davon bitte nicht überrollen, bitte! Als Schutzmaßnahme liefere ich Ihnen diesen Kommentar.

Ich möchte Sie bitten, in den kommenden Wochen sehr tapfer zu sein. Widerstehen Sie bitte dem Getrommel in Medien und auf sozialen Media-Kanälen! Es ist nur zu Ihrem Besten.

Sogenannte Experten werden Ihnen erklären, warum Sie was unbedingt tun müssen. Und warum das so wichtig ist. Sie werden ganz viele Vorteile aufzählen und die Nachteile geschmeidig und vor allem lautlos unter den Schreibtisch rieseln lassen. Und wenn sie sie doch erwähnen, dann nur leise in Nebensätzen oder in so kleiner Schrift, dass Sie sie für plattgedrückte Ameisen halten.

Es rollt eine Welle aus gleich zwei schicken Schlagwörtern auf Sie zu: ETFs auf den Bitcoin kommen auf den Markt (Denken Sie sich an dieser Stelle bitte einen Tusch). Wir erinnern uns: ETF steht für Exchange Traded Fund, also „an der Börse gehandelter Investmentfonds“. Meist versteht man in Deutschland allerdings darunter sehr günstige Fonds, die einem Index folgen. Ohne Zweifel eine prima Sache, die sich seit Jahren wachsender Beliebtheit erfreut.

Der Bitcoin indes ist die älteste und wichtigste Kryptowährung der Welt. Er ist derzeit so angelegt, dass seine Zahl auf 21 Millionen Stück begrenzt ist. Weshalb ihn nicht wenige Käufer mit Gold gleichsetzen. Nur dass der Bitcoin rein digital ist und Gold … äh … nicht.

Bitcoin ist nur digital

Am 10. Januar 2024 hat die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC zum ersten Mal Bitcoin-ETFs genehmigt. ETFs, die also echte Bitcoins enthalten. Und zwar gleich elf Stück auf einen Schlag, was manche Fans in kollektive Verzückung versetzt. Endlich kann auch jeder Normalo dort mitmischen, ohne sich aufwendig eine digitale Geldbörse bei irgendeinem Kryptohändler zulegen zu müssen. Toll.

Doch lassen wir mal die Grafikkarte im Computer und rücken ein paar grundsätzliche Dinge gerade. Zum Beispiel die absurde und nicht totzukriegende Behauptung, die ETFs würden Bitcoins physisch lagern. Auch wenn die Elektrizitätslehre zur Physik gehört, lässt sich dazu nur sagen: Bitcoins sind digital und damit ungefähr so physisch wie ein Insta-Profil. Bitcoins sind in einer Blockchain gespeichert, die in einem dezentralen Computernetzwerk auf den Servern und Festplatten dieser Welt verbreitet ist (und inzwischen über ein halbes Terabyte groß).

Zweitens erfüllen reine Bitcoin-ETFs nicht die EU-Fondsrichtlinie Ucits. Denn die schreibt eine Mindeststreuung im Fondsvermögen vor. Es handelt sich also entweder um Bitcoin-ETNs. Wobei ETN für Exchange Traded Note steht, das sind also Zertifikate, die dem Bitcoin-Preis folgen. Oder es sind tatsächlich Fonds, dann aber sogenannte alternative Investments, für die lockerere Regeln gelten.

Der Bitcoin arbeitet nicht

Doch das Wichtigste ist: Der Bitcoin ist kein Investment und schon gar keine Altersvorsorge.

Ich bin beileibe kein Fan der jüngeren Zentralbankpolitik, weshalb ich nachvollziehen kann, wenn sich Menschen nach Alternativen zum Euro sehnen. Es mag somit Argumente geben, Bitcoin zu kaufen. Die begrenzte Menge zum Beispiel. Die digitale Beschaffenheit. Die Diskretion im Handel. Die Abwesenheit von Banken, vor allem von Zentralbanken. Das ist ganz sicher nicht zu verachten. Und wer das alles schätzt, der kann sich auch welche kaufen, gar keine Frage.

Doch dabei sollte man nie vergessen, dass der Bitcoin im Gegensatz zu Aktien, Anleihen und Immobilien nicht arbeitet (übrigens Gold auch nicht). Ein Bitcoin bringt nur dann was, wenn jemand anderes ihn zu einem guten Preis wieder abkauft oder als Geld akzeptiert. Sollte niemand mehr welche wollen, war es das dann. Sollte das Netzwerk kippen und die Blockchain verloren gehen, war es das auch. Und sollten findige Bitcoin-Fritzen irgendwann auf die Idee kommen, den Deckel auf 42 Millionen Stück zu liften, droht ebenfalls preislicher Ärger.

Es mag sein, dass das aus heutiger Sicht technisch nicht geht. Andererseits scheint auch sehr vieles sehr möglich. Einen rechtssicheren Prospekt für den Bitcoin habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Und einen Bitcoin-Anbieter, den man verklagen könnte, auch nicht.

Gleichwohl rechne ich mit Bangen damit, dass Verbrauchermagazine irgendwann geprellte Anleger finden (wie übrigens auch bei Wirecard). Anleger, die sich vom Bitcoin-Tamtam haben blenden lassen. Die ihre gesamten Ersparnisse in den Bitcoin gesteckt haben. Und bei denen es schiefging.

Deshalb seien Sie bitte tapfer! Widerstehen Sie dem Hype und bilden sich eine eigene Meinung! Natürlich kann es sein, dass irgendwann jemand eine Million Dollar für einen Bitcoin zahlt. Oder sogar eine Fantastillion. Wenn Sie Bitcoin also gern kaufen wollen, dann müssen Sie das eben tun. Dann aber nur mit Geld, das Sie notfalls verlieren können.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare
thomasschechner@gmx.de
Vor 10 Monaten

In der ersten Überschrift direkt Fehler.
Digital ≠ Virtuell.
Ebenso der Quatsch mit der Grafikkarte?

Der Artikel ist leider wirklich schlecht.

    Andreas Harms
    Vor 10 Monaten

    Hallo Herr Schechner, vielen Dank für den Hinweis. In Bilanzen bezeichnet man nicht-physische Güter als virtuell (virtual goods). Darunter habe ich den Bitcoin einsortiert und ihn deshalb als virtuell bezeichnet. Gleichwohl kann man das Wort “virtuell” auch als “nicht echt, nicht in Wirklichkeit vorhanden” auslegen, was dann vielleicht doch nicht ganz passt. Nun denn, der Klarheit wegen bezeichne ich ihn somit durchweg als digital. Das sollte zweifellos stimmen. Viele Grüße.

      little-endian
      Vor 9 Monaten

      Allerdings ist auch “digital” keine passende Abgrenzung, da es am erforderlichen Kontrast mangelt.

      So sind etliche nichtelektronische Dinge, mitunter auch physische, inhaltlich ebenfalls digital.

      Ja, Bitcoin, respektive die auf Kryptographie basierenden Eintragungen im öffentlichen Kassenbuch sind digital, doch das ist der Text, den Sie gerade lesen, ebenfalls und das “sogar” dann, wenn man ihn ausdruckt oder auch handschriftlich wieder abschreibt.

      Im Sinne der eigentlichen und einzig korrekten Definition von “digital” kommt es hier ausschließlich auf den logisch abstrahierten Inhalt an, der aus diskreten Symbolen besteht. Dazu tut es auch die klassische Schreibmaschine, die trotz franseligem Schriftbild und altertümlichem Farbband digitale Daten als Ein- und Ausgabe beherrscht, solange es nur auf den textlichen Inhalt ankommt (konkret besteht eine Art “Dualität”, bei der etwaig “Digitales” eine optional interpretierte Überlagerung nach Schwellwertbestimmung ist).

      Da nun auch das bisherige elektronisch (mit heutigen Computern, wobei auch die rein mechanisch gebaut werden könnten und einst wurden) abgewickelte Geld digital ist und selbst das physische Bargeld einen Großteil dieser Eigenschaften hat (abzählbar, im Gegenwert bis zu einem Schwellwert unabhängig vom physischen Zustand …), ist es im Sinne der Kostrastrierung unsinnig, beim Bitcoin von “digitalem” Geld zu sprechen (zumal Bitcoin auch das gleichnamige Netz bezeichnet) und daher schon eher “crypto…” angebracht ist, da die eigentliche Neuerung und Kerneigenschaft eben nicht die seit jeher bekannte “Digitalität” ist, sondern die mathematisch-kryptografische Absicherung.

      Bedauerlicherweise hat sich nach schier endlosen Dummsprech in weitestgehend ahnungslosen Politikerkreisen und Medien “digital” für “irgendwas mit Nullen und Eisen und diesem Internet” durchgesetzt und wurde begrifflich bis zur Unkenntlichkeit verwässert, obwohl es haufenweise passendere Begriffe gäbe.

Auch Andreas
Vor 9 Monaten

Ich habe schon schlechtere Artikel gelesen, denn immerhin steht hier nichts von “Energieverschwendung” oder “Drogendealern und Geldwäsche” als primäres Nutzungsziel von Bitcoin. Es besteht also Hoffnung und ich möchte helfen.

1. “Die Menge ist DERZEIT auf 21 Mio. beschränkt.”: Nicht derzeit! Es gibt wohl kaum eine andere Rahmenbedingung, die derart starr im Protokoll verankert ist wie die Maximalmenge von 21 Mio. Es steht Ihnen – tatsächlich – jederzeit frei, Ihr eigenes Bitcoin-Protokoll zu veröffentlichen, das die Maximalmenge von 42 Mio. enthält. Das darf jeder. Solange Sie aber die Validatoren der Blockchain (die Node-Betreiber) nicht von ihrer Idee überzeugen können – und auf die Strategie bin ich echt gespannt – wird Ihr eigens erstelltes Netzwerk auf ewig bedeutungslos bleiben.

2. “Physische Bitcoin” bedeutet, dass der Kauf der Bitcoins in der Blockchain hinterlegt sind, ein fester Bestandteil der maximal 21 Mio sind und daher auch das Restangebot verknappen. Es handelt sich daher bei den ETFs auch um sogenannte “Spot-ETFs”. Der Gegensatz dazu wären “Future-ETFs”, die keine “physischen” Bitcoin kaufen, sondern nur eine Wette auf den Preis sind. Diese Bitcoins sind dann wirklich virtuell. Unterschied verstanden?

3. “Der Bitcoin arbeitet nicht” oder alternativ – meine Lieblingskritik: “Der Bitcoin hat keinen inneren Wert”. Dass Bitcoin keine Dividende ausschüttet, ist korrekt. But it´s not a bug, it´s a feature! Es ist ja auch kein Unternehmen (oder wie Sie es nennen “Bitcoin-Anbieter, den man verklagen kann”), das den Bitcoin ausgibt. Bitcoin ist ein dezentrales(!), erlaubnisfreies(!!), unzensierbares(!!!) Netzwerk mit einem überprüfbar in seine Menge beschtänkten Rohstoff. Er eröffnet 3/4 der Menschheit die erstmalige Möglichkeit zur Teilnahme am Weltwirtschaftssystem, ohne dabei auf die Erlaubnis eines Geldinstitutes angewiesen zu sein und ermöglicht zudem den Transfer von Geld (und nichts Anderes ist Bitcoin) zu einem Ziel seiner Wahl ohne Gegenparteirisiko.

4. “Das Netzwerk kippen und die Blockchain verlorengehen”. Wie genau jetzt? Also ganz ernsthaft. Ich bin wirklich gespannt, auf welche Kipppunkte ich da Acht geben muss?

Ich schließe mit Ihren eigenen Worten: “Seien Sie bitte tapfer! Widerstehen Sie dem Hype und bilden sich eine eigene Meinung!”. Nehmen Sie sich die Zeit, Bitcoin zu verstehen. Es ist nicht einfach, aber Sie sind schon auf einem guten Weg. Ich empfehle die Youtube-Kanäle von Roman Reher (“Blocktrainer”) und Niko Jilch (“was bitcoin bringt”). Ich jedenfalls glaube, das Risiko Bitcoin zu besitzen ist kleiner als KEIN Bitcoin zu besitzen.

Viele Grüße

    Basti76
    Vor 9 Monaten

    Auf den Punkt gebracht! Das könnte wohl niemand anderes besser schreiben, ich schon gar nicht, da rhetorisch nicht so begabt. Letztens habe ich folgenden Kommentar gelesen: “Bitcoin ist keine Blase, Bitcoin ist die Nadel!”. Wenn man sich die Kursverläufe zu allen Fiat-Währungen in der jungen Geschichte des Bitcoin anschaut, dann ist das sehr treffend. Nichts für ungut, auch ich bin kein Freund davon, seine ganzen Ersparnisse auf Bitcoin zu verwerten, aber darum geht’s ja auch nicht. Allein der 4-Jahreszyklus hat zuverlässig dreimal geklappt und schickt sich an, auch ein viertes Mal zu klappen. Ich habe deswegen vor über einem Jahr bei einem BTC-Preis von 16 bis 23k viel Geld in Bitcoin gesteckt und freue mich, dass der Preis jetzt schon bei über 60k pro Bitcoin liegt.

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thomasschechner@gmx.de
Vor 10 Monaten

In der ersten Überschrift direkt Fehler.
Digital ≠ Virtuell.
Ebenso der Quatsch mit der Grafikkarte?

Der Artikel ist leider wirklich schlecht.

    Andreas Harms
    Vor 10 Monaten

    Hallo Herr Schechner, vielen Dank für den Hinweis. In Bilanzen bezeichnet man nicht-physische Güter als virtuell (virtual goods). Darunter habe ich den Bitcoin einsortiert und ihn deshalb als virtuell bezeichnet. Gleichwohl kann man das Wort “virtuell” auch als “nicht echt, nicht in Wirklichkeit vorhanden” auslegen, was dann vielleicht doch nicht ganz passt. Nun denn, der Klarheit wegen bezeichne ich ihn somit durchweg als digital. Das sollte zweifellos stimmen. Viele Grüße.

      little-endian
      Vor 9 Monaten

      Allerdings ist auch “digital” keine passende Abgrenzung, da es am erforderlichen Kontrast mangelt.

      So sind etliche nichtelektronische Dinge, mitunter auch physische, inhaltlich ebenfalls digital.

      Ja, Bitcoin, respektive die auf Kryptographie basierenden Eintragungen im öffentlichen Kassenbuch sind digital, doch das ist der Text, den Sie gerade lesen, ebenfalls und das “sogar” dann, wenn man ihn ausdruckt oder auch handschriftlich wieder abschreibt.

      Im Sinne der eigentlichen und einzig korrekten Definition von “digital” kommt es hier ausschließlich auf den logisch abstrahierten Inhalt an, der aus diskreten Symbolen besteht. Dazu tut es auch die klassische Schreibmaschine, die trotz franseligem Schriftbild und altertümlichem Farbband digitale Daten als Ein- und Ausgabe beherrscht, solange es nur auf den textlichen Inhalt ankommt (konkret besteht eine Art “Dualität”, bei der etwaig “Digitales” eine optional interpretierte Überlagerung nach Schwellwertbestimmung ist).

      Da nun auch das bisherige elektronisch (mit heutigen Computern, wobei auch die rein mechanisch gebaut werden könnten und einst wurden) abgewickelte Geld digital ist und selbst das physische Bargeld einen Großteil dieser Eigenschaften hat (abzählbar, im Gegenwert bis zu einem Schwellwert unabhängig vom physischen Zustand …), ist es im Sinne der Kostrastrierung unsinnig, beim Bitcoin von “digitalem” Geld zu sprechen (zumal Bitcoin auch das gleichnamige Netz bezeichnet) und daher schon eher “crypto…” angebracht ist, da die eigentliche Neuerung und Kerneigenschaft eben nicht die seit jeher bekannte “Digitalität” ist, sondern die mathematisch-kryptografische Absicherung.

      Bedauerlicherweise hat sich nach schier endlosen Dummsprech in weitestgehend ahnungslosen Politikerkreisen und Medien “digital” für “irgendwas mit Nullen und Eisen und diesem Internet” durchgesetzt und wurde begrifflich bis zur Unkenntlichkeit verwässert, obwohl es haufenweise passendere Begriffe gäbe.

Auch Andreas
Vor 9 Monaten

Ich habe schon schlechtere Artikel gelesen, denn immerhin steht hier nichts von “Energieverschwendung” oder “Drogendealern und Geldwäsche” als primäres Nutzungsziel von Bitcoin. Es besteht also Hoffnung und ich möchte helfen.

1. “Die Menge ist DERZEIT auf 21 Mio. beschränkt.”: Nicht derzeit! Es gibt wohl kaum eine andere Rahmenbedingung, die derart starr im Protokoll verankert ist wie die Maximalmenge von 21 Mio. Es steht Ihnen – tatsächlich – jederzeit frei, Ihr eigenes Bitcoin-Protokoll zu veröffentlichen, das die Maximalmenge von 42 Mio. enthält. Das darf jeder. Solange Sie aber die Validatoren der Blockchain (die Node-Betreiber) nicht von ihrer Idee überzeugen können – und auf die Strategie bin ich echt gespannt – wird Ihr eigens erstelltes Netzwerk auf ewig bedeutungslos bleiben.

2. “Physische Bitcoin” bedeutet, dass der Kauf der Bitcoins in der Blockchain hinterlegt sind, ein fester Bestandteil der maximal 21 Mio sind und daher auch das Restangebot verknappen. Es handelt sich daher bei den ETFs auch um sogenannte “Spot-ETFs”. Der Gegensatz dazu wären “Future-ETFs”, die keine “physischen” Bitcoin kaufen, sondern nur eine Wette auf den Preis sind. Diese Bitcoins sind dann wirklich virtuell. Unterschied verstanden?

3. “Der Bitcoin arbeitet nicht” oder alternativ – meine Lieblingskritik: “Der Bitcoin hat keinen inneren Wert”. Dass Bitcoin keine Dividende ausschüttet, ist korrekt. But it´s not a bug, it´s a feature! Es ist ja auch kein Unternehmen (oder wie Sie es nennen “Bitcoin-Anbieter, den man verklagen kann”), das den Bitcoin ausgibt. Bitcoin ist ein dezentrales(!), erlaubnisfreies(!!), unzensierbares(!!!) Netzwerk mit einem überprüfbar in seine Menge beschtänkten Rohstoff. Er eröffnet 3/4 der Menschheit die erstmalige Möglichkeit zur Teilnahme am Weltwirtschaftssystem, ohne dabei auf die Erlaubnis eines Geldinstitutes angewiesen zu sein und ermöglicht zudem den Transfer von Geld (und nichts Anderes ist Bitcoin) zu einem Ziel seiner Wahl ohne Gegenparteirisiko.

4. “Das Netzwerk kippen und die Blockchain verlorengehen”. Wie genau jetzt? Also ganz ernsthaft. Ich bin wirklich gespannt, auf welche Kipppunkte ich da Acht geben muss?

Ich schließe mit Ihren eigenen Worten: “Seien Sie bitte tapfer! Widerstehen Sie dem Hype und bilden sich eine eigene Meinung!”. Nehmen Sie sich die Zeit, Bitcoin zu verstehen. Es ist nicht einfach, aber Sie sind schon auf einem guten Weg. Ich empfehle die Youtube-Kanäle von Roman Reher (“Blocktrainer”) und Niko Jilch (“was bitcoin bringt”). Ich jedenfalls glaube, das Risiko Bitcoin zu besitzen ist kleiner als KEIN Bitcoin zu besitzen.

Viele Grüße

    Basti76
    Vor 9 Monaten

    Auf den Punkt gebracht! Das könnte wohl niemand anderes besser schreiben, ich schon gar nicht, da rhetorisch nicht so begabt. Letztens habe ich folgenden Kommentar gelesen: “Bitcoin ist keine Blase, Bitcoin ist die Nadel!”. Wenn man sich die Kursverläufe zu allen Fiat-Währungen in der jungen Geschichte des Bitcoin anschaut, dann ist das sehr treffend. Nichts für ungut, auch ich bin kein Freund davon, seine ganzen Ersparnisse auf Bitcoin zu verwerten, aber darum geht’s ja auch nicht. Allein der 4-Jahreszyklus hat zuverlässig dreimal geklappt und schickt sich an, auch ein viertes Mal zu klappen. Ich habe deswegen vor über einem Jahr bei einem BTC-Preis von 16 bis 23k viel Geld in Bitcoin gesteckt und freue mich, dass der Preis jetzt schon bei über 60k pro Bitcoin liegt.

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