- Von Manila Klafack
- 26.01.2024 um 13:30
Der Lübecker Maklerpool Blau Direkt hat sich mehrheitlich an Finvoice beteiligt, einem Anbieter für Abrechnungen von Servicepauschalen und bei Honorarberatungen. Zudem beteiligt er sich zu 50 Prozent an Bluepay, einem Joint Venture mit den Gründern von Dipay, Handan Isik und Dirk Erfurth, die die anderen 50 Prozent halten.
Darauf kommt es bei einer guten Nettopolice an
Die Blockade steckt im Kopf des Maklers selbst
„Alternative Vergütungskonzepte machen Vermittler glücklich“
Dipay und Finvoice halten Blau Direkt zufolge 90 Prozent Marktanteil im Bereich Servicepauschalen und Honorarabrechnung. „Die Einnahmen eines typischen Maklerpartners lassen sich unseren Berechnungen zufolge im Durchschnitt um weitere 50 Prozent anheben, während gleichzeitig die Kundenzufriedenheit steigt”, erklärt der Projektverantwortliche bei Blau Direkt, Oliver Lang.
Provisionsverbot immer wieder ein Thema
Mit den Beteiligungen an Finvoice und Bluepay will Blau Direkt „seine Systemwelt um einen weiteren Baustein erweitern, um die Wertschöpfung des Vermittlerbetriebs auch qualitativ zu erweitern“, heißt es in der Presseinformation. Da die Provisionen immer wieder ein Thema seien und spätestens 2026 auf EU-Ebene wieder diskutiert würden, könnten sich Vermittler jetzt eine Alternative aufbauen.
Diese neuesten Beteiligungen seitens Blau Direkt würden in einer Reihe vorheriger Akquisitionen von Technologieunternehmen stehen ebenso wie die anderer Marktteilnehmer. Unabhängige Technologieunternehmen mit Relevanz gebe es kaum noch. „Fast alle relevanten Vermittler-Technologien sind mittlerweile in der Hand von Vertrieben und Pools. Das weckt verständlicherweise Ängste vor einer Abhängigkeit der Vermittler“, sagt Oliver Lang.
Diese Angst sei berechtigt. Blau Direkt wolle sich selbst und seine Partner schützen. Das Unternehmen wolle verhindern, dass für den Vermittlermarkt zentrale Technologien weggekauft werden und unabhängige Vermittler nicht mehr darauf zugreifen könnten.
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