- Von Karen Schmidt
- 31.01.2024 um 12:48
49 Prozent der jungen Menschen der Generation Z möchten ihr Geld wegen des Klimawandels grüner anlegen. Die Generation Z umfasst zwischen 1997 und 2012 Geborene. Und mit „grüner anlegen“ sind nachhaltige Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) oder nachhaltige, produktive Sachwerte gemeint. Bei den anderen Altersgruppen richten nur 28 Prozent ihre Geldanlagen entsprechend aus.
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Folglich wünschen sich 39 Prozent der Gen Z, dass ihre Anlageberater einen größeren Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit von Investitionsprodukten legen. 41 Prozent sind außerdem der Meinung, dass es noch zu wenige Produkte gibt, die den Klimaschutz unterstützen. Das hat eine Online-Umfrage von Ipsos unter 1.000 Personen ab 14 Jahren ergeben.
Für gut die Hälfte der Gen Z sind bei der nachhaltigen Investition nicht Renditeziele vorrangig, sondern der positive Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele. Die älteren Befragten sind in diesem Punkt grundsätzlich anderer Meinung, nur 23 Prozent halten die Renditeziele bei nachhaltigen Investitionen für nachrangig. Allerdings wünschen sich auch in dieser Altersgruppe 28 Prozent der Befragten eine Anlageberatung, die das Thema Nachhaltigkeit stärker fokussiert.
Nach Daten aus dem Ipsos Finanzmarktpanel besitzt fast jeder Fünfte der Generation Z ein Depot mit einem Anteil von 32 Prozent nachhaltiger Fonds und einem Aktienanteil von 34 Prozent an nachhaltigen Unternehmen. Über alle Generationen hinweg sind es 24 Prozent nachhaltige Fonds und 22 Prozent Aktien nachhaltiger Firmen.
Finanzexperte Robert Kraus von Ipsos sieht vor diesem Hintergrund auch eine Verantwortung bei den Finanzinstituten: „Die Transition zu einer nachhaltigen Wirtschaft eröffnet neue Anlagemöglichkeiten in Bereichen wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltige Landwirtschaft. Private Anleger brauchen jetzt Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Anlagestrategien und konkret zur Bewertung der einzelnen Angebote.“
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