Regelmäßig das Fahrrad prüfen und pflegen?: Nicht für alle Besitzer selbstverständlich © picture alliance / Zoonar | Maksim Chernyshev
  • Von Andreas Harms
  • 19.03.2024 um 12:05
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Wer regelmäßig radelt, wird das bestätigen können: Mit schöner Regelmäßigkeit werden Reifen brüchig und Bremsbeläge abgerieben. Was sonst noch ins Gewicht fällt, wie sich Besitzer um ihre Fahrräder kümmern und wo sie sie am häufigsten versichern, zeigt jetzt eine sehr detaillierte Studie.

Die häufigsten Schäden an Fahrrädern sind von Versicherungen nicht abgedeckt. Zu diesem Schluss kommt der Versicherer Wertgarantie im Rahmen seiner „Fahrrad- & E-Bike-Studie 2024“. Dafür befragte er 4.137 Besitzer von normalen Fahrrädern und 2.134 Besitzer von E-Bikes.

Demnach entstehen bei 39 Prozent der herkömmlichen Fahrräder Schäden durch Verschleiß. Bei E-Bikes sind es 22 Prozent. Am häufigsten betroffen sind Reifen (70 und 53 Prozent) und Bremsen (55 und 54 Prozent). Technische Defekte sorgen dort wiederum bei 13 Prozent der E-Bikes für Schäden, bei herkömmlichen Fahrrädern für gar keine.

Und was geht bei E-Bikes kaputt? Hier die Rangliste:

  • 41 Prozent: Akku
  • 29 Prozent: Anzeige
  • 24 Prozent: Motor
  • 30 Prozent: Sonstiges (z.B. Licht)

Ebenfalls häufig treten selbst verschuldete Unfälle auf, zum Beispiel Stürze. Das sorgt bei 13 Prozent der herkömmlichen Fahrräder für Schäden und bei 9 Prozent der E-Bikes. In dieser Statistik durften die Befragten mehrere Schadenursachen angeben.

Nun stellt man bei Wertgarantie fest, dass zwar jeweils mehr als 40 Prozent der Befragten ihre Drahtesel über die Hausratversicherung schützen. Doch die zahlt weder bei Verschleiß noch bei technischem Defekt oder Sturz. Spezielle Fahrradversicherungen können das durchaus. Doch solche haben für normale Fahrräder nur 13 Prozent abgeschlossen und für E-Bikes 20 Prozent.

Die relativ meisten speziellen E-Bike-Versicherungen gibt es in Hamburg (30 Prozent), Berlin (28 Prozent) und Brandenburg (24 Prozent). Spezielle Fahrradversicherungen sind im Saarland (20 Prozent), in Bremen (20 Prozent) und in Niedersachsen (16 Prozent) am weitesten verbreitet.

Immerhin kümmern sich die Besitzer um ihre Pedal-Fahrzeuge. Zwar müssen 10 Prozent der Fahrräder und 7 Prozent der E-Bikes gänzlich ohne Putzen und Pflegen auskommen. Alle anderen werden aber mindestens einmal im Jahr behandelt. Und zwar so oft:

Wie oft Fahrradbesitzer ihre Drahtesel reinigen und pflegen (Quelle: Wertgarantie)
Wie oft Fahrradbesitzer ihre Drahtesel reinigen und pflegen (Quelle: Wertgarantie)

Etwas dünner wird es bei der technischen Durchsicht. Ohne die müssen schon mehr als jedes fünfte Fahrrad und 13 Prozent der E-Bikes auskommen. Und so verteilt sich dieser Aspekt:

Wie oft Fahrradbesitzer ihre Drahtesel technisch überprüfen und warten (Quelle: Wertgarantie)
Wie oft Fahrradbesitzer ihre Drahtesel technisch überprüfen und warten (Quelle: Wertgarantie)

Das waren lediglich einige ausgewählte Details. Die komplette Studie mit weiteren Informationen können Sie hier kostenfrei herunterladen.

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Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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