- Von Sabine Groth
- 05.04.2024 um 11:28
Der „Financial Freedom Report 2023“ der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) hat gezeigt, dass nicht einmal jeder Zweite in Deutschland (43,8 Prozent) davon ausgeht, bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeitsfähig zu bleiben. 18,5 Prozent der Befragten glauben aufgrund ihrer psychischen Gesundheit nicht, dass sie bis 67 arbeiten können. 29 Prozent bezweifeln, dass sie körperlich durchhalten. Einem Großteil der Bevölkerung scheint das Risiko, berufsunfähig zu werden, also durchaus bewusst zu sein.
Vor diesem Hintergrund hat die LV 1871 in Zusammenarbeit mit Civey im März 2024 ein aktuelles Stimmungsbild zur Berufsunfähigkeitsvorsorge der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland abgefragt. Das Ergebnis: Lediglich 21,1 Prozent der Befragten geben an, aktuell eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) zu besitzen. 73,4 Prozent hingegen haben nach eigenen Angaben keine solche Absicherung. An der repräsentativen Online-Umfrage nahmen 2.523 Menschen teil.
Nicht abgefragt wurde jedoch, warum so wenige eine BU-Versicherung besitzen. Viele dürften durchaus interessiert sein, aber der Wille allein nützt nichts, wenn die Absicherung für den Betreffenden aufgrund seines Berufs oder Vorerkrankungen schlichtweg viel zu teuer ist.
Die LV1871 sieht zumindest bei psychisch angeschlagenen Menschen eine Therapie nicht mehr als pauschalen Risikofaktor beim Abschluss einer BU. „Wir als Versicherer betrachten eine therapeutische Behandlung psychischer Leiden in unserer Risikoprüfung heute sehr differenziert und erweitern dadurch faktisch die Versicherbarkeit“, sagt Sandra John, Leiterin Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871.
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