Autos sind auf Deutschlands Straßen unterwegs. © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
  • Von Karen Schmidt
  • 10.04.2024 um 15:53
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Wieder steuern die Auto-Versicherer hierzulande auf einen dicken Verlust zu. Nach mehr als 3 Milliarden Euro Miese im vergangenen Jahr, könnten es 2024 um die 2 Milliarden Euro sein.

Den deutschen KFZ-Versicherern droht in diesem Jahr ein Verlust von bis zu 2 Milliarden Euro. Schon 2023 fuhren die Anbieter ein Minus von über 3 Milliarden Euro ein.

„Nach unserer aktuellen Hochrechnung werden die Beitragseinnahmen auf rund 33,6 Milliarden Euro steigen – aber die Versicherer zwischen 34,9 und 35,6 Milliarden Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben müssen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Verbands GDV.

Grund für die schlechten Zahlen sind die seit Jahren steigenden Reparaturkosten. „Sowohl die Ersatzteile als auch die Arbeit in den Auto-Werkstätten werden immer teurer. In diesem Jahr dürfte ein durchschnittlicher Sachschaden in der KFZ-Haftpflichtversicherung eines Pkw etwa 4.000 Euro kosten. 2014 waren es noch 2.500 Euro“, so Asmussen.

Wie sich die aktuelle Situation auf die Prämien der KFZ-Versicherung auswirken werde, sei eine unternehmensindividuelle Entscheidung jedes einzelnen Versicherers und nicht Sache des Verbandes, so Asmussen. „Aber selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Schäden und den Beiträgen für eine KFZ-Versicherung“, sagt er.

Zudem erwarte auch die Versicherungsaufsicht Bafin von den Auto-Versicherern, die Schadeninflation bei der Kalkulation ihrer Prämien angemessen zu berücksichtigen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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