- Von Sabine Groth
- 18.04.2024 um 16:03
Die Verti Versicherung verzeichnete im vergangenen Jahr in Bayern mehr Hagelschäden als in den anderen 15 Bundesländern. Auch in der Landeshauptstadt München gab es mehr solche Schäden als in allen anderen deutschen Großstädten. Das geht aus einer internen Datenanalyse des KFZ-Direktversicherers hervor.
Neben Bayern waren besonders Hessen und Baden-Württemberg betroffen. Dort waren die Schadensmeldungen ebenfalls hoch. Zu den Bundesländern mit den wenigsten Meldungen gehören neben dem Stadtstaat Bremen als Schlusslicht die beiden nördlichen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Bei den Großstädten meldeten Autofahrer aus München (Platz 1), Hannover und Leipzig die meisten Schäden, gefolgt von Essen, Dortmund und Frankfurt am Main.
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Insgesamt verzeichnete Verti 2023 überdurchschnittlich viele Hagelschäden: Die gemeldeten Sturm- und Hagelschäden 2023 sind um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, während sie von 2021 zu 2022 sogar leicht gesunken waren. Auch die Schadenhöhe nahm deutlich zu: Insgesamt stiegen die in Deutschland auf Sturm und Hagel zurückzuführenden Schäden bei Verti 2023 um mehr als das Doppelte gegenüber 2022.
„In der Regel muss man bei einer Reparatur von Hagelschäden mit einer drei- bis vierstelligen Summe rechnen. Wie hoch die Rechnung für einen Hagelschaden genau ausfällt, hängt stark davon ab, um welche Automarke es sich handelt, wie viele Dellen welcher Größe durch die Hagelkörner entstanden sind und welche Teile am Fahrzeug betroffen sind“, sagt Alexander Held, KFZ- und Versicherungsexperte bei Verti, und weist darauf hin, dass Hagelschäden am eigenen Fahrzeug nur mit einem zusätzlichen Kaskoschutz versichert sind.
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