Eine Frau quält ein Schnupfen: Der Krankenstand in Deutschland bleibt hoch. © Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 30.04.2024 um 12:27
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Der Krankenstand in Deutschland bleibt auch 2024 auf hohem Niveau. Er lag im ersten Quartal 2024 mit 5,8 Prozent nur knapp unter dem Rekord des Vorjahres von 5,9 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit.

Nach einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit waren von Januar bis Ende März an jedem Tag 58 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. 38 Prozent hatten bereits in den ersten drei Monaten mindestens eine Krankschreibung. Bei den jüngeren Beschäftigten waren 59 Prozent schon betroffen. Bei den Jüngeren dauerte ein Krankheitsfall durchschnittlich 4,4 Tage, bei den Beschäftigten ab 60 waren es pro Fall im Schnitt 18 Tage.

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„Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Nach Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 haben sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt. Die erhoffte und erwartete Trendwende ist in den ersten Monaten des Jahres nicht eingetreten.“

Der Krankenstand lag im ersten Quartal 2024 bei 5,8 Prozent und somit nur um 0,1 Prozentpunkte unter dem Rekord aus dem ersten Quartal 2023. Die meisten Fehltage gingen auf das Konto von Atemwegserkrankungen. Sie hatten einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2023 gingen 137 Tage je 100 Versicherte auf das Konto von Erkältungen, Bronchitis und Schnupfen.

Ebenfalls sehr relevant für die Krankschreibungen waren Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen. Diese beiden Erkrankungsgruppen zeichneten für 88 beziehungsweise 77 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Das Aufkommen ist hier geringfügig höher als im Vorjahr: Im ersten Quartal 2023 verursachten Rückenschmerz und vergleichbare Probleme 87 und psychische Erkrankungen 76 Fehltage je 100 Versicherte.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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