Junge Menschen in München: Junge Erwachsene in Deutschland sind besonders armutsgefährdet © picture alliance / SvenSimon | FrankHoermann
  • Von Andreas Harms
  • 02.05.2024 um 15:08
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Eine Datenabfrage von Sahra Wagenknecht zeigt, wie armutsgefährdet die Gesamtbevölkerung und einzelne Altersgruppen sind. Die Trennlinie verläuft offenbar bei 65 Jahren.

Die Altersarmut hat in Deutschland etwas weiter um sich gegriffen. Im Jahr 2023 galten 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahren als armutsgefährdet. Das sind 0,6 Prozentpunkte als im Jahr zuvor. Das berichtet das „Handelsblatt“ und bezieht sich dabei auf eine Abfrage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (Bündnis Sahra Wagenknecht) beim Statistischen Bundesamt.

Die Zahlen zeigen auch, dass Altersarmut vor allem Frauen betrifft. Denn dort lag die Quote sogar bei 20,2 Prozent und somit 0,8 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

In der Gesamtbevölkerung sank der Wert übrigens um 0,2 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent. Besonders häufig betroffen sind Kinder und Jugendliche mit einem Wert von 20,7 Prozent und junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahre mit 25,0 Prozent. Doch auch dort gingen die Anteile zurück.

Als armutsgefährdet gilt man, wenn man weniger als 60 Prozent des Medians der Äquivalenzeinkommen bezieht. Der Median ist jener Wert genau in der Mitte aller verfügbaren Einzeldaten. Das Äquivalenzeinkommen wiederum ist ein statistischer Wert aus dem Gesamteinkommen eines Haushalts sowie Anzahl und Alter der von diesem Einkommen lebenden Personen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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