© gpointstudio on Freepik
  • Von Redaktion
  • 30.08.2024 um 13:50
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:10 Min
WERBUNG

Eine gute Beratung kostet Geld, kann sich jedoch deutlich auszahlen. Das gilt besonders bei der Ruhestandsplanung. Angepasst an die individuellen Lebensumstände sorgt sie für eine optimale finanzielle Versorgung im Alter und eine steueroptimierte Vermögensübertragung an die Nachkommen.

Haben Sie es auch schon einmal gelesen oder gehört? Um langfristig Vermögen aufzubauen, reicht es völlig aus, einfach in einen Aktien-ETF zu investieren, am besten auf einen globalen Index wie den MSCI World. So lassen sich unnötige Kosten sparen und man kommt dennoch ans Ziel. Finanzberatung ist überflüssig und verschwendetes Geld. 

Sind Sie anderer Meinung? Zu Recht. Besonders, wenn es um die Altersvorsorge und Ruhestandsplanung geht, kann eine professionelle Beratung den Kunden und Kundinnen erheblichen Mehrwert liefern, auch finanziell. Sie kann den Vermögensaufbau individuell auf die persönliche Risikoaffinität und die speziellen Anlageziele abstimmen. Nicht zu jedem Menschen und jedem Anlagebedarf passt ein Aktien-ETF. Ruhestandsplanung ist mehr als eine einfache Produktwahl.

Steigender Bedarf an Ruhestandsplanung

Eine Beratung, um nach dem Arbeitsleben finanziell optimal aufgestellt zu sein, brauchen immer mehr Kunden. Mit dem gesunkenen Niveau der gesetzlichen Rente ist die private Vorsorge für breite Teile der Bevölkerung ein Muss. Die gesetzliche Rente als einzige Einnahmequelle im Alter reicht nicht mehr, private Geldanlagen spielen eine zunehmende Rolle für Senioren. Versicherungsvermittler können diese Chancen nutzen und sich zum Ruhestandsplaner weiterbilden. Denn Lebensversicherungen und speziell flexible Fondspolicen können ihre Vorteile sowohl im Vermögensaufbau in jungen Jahren als auch bei Auszahlungen im Alter voll ausspielen und ebenfalls bei der Vermögensübertragung an die Nachkommen eine gute Wahl sein.

Eine ganzheitliche Ruhestandsplanung beginnt schon in jungen Jahren mit der Beratung, über welche Produkte und Anlagen Vermögen fürs Alter am besten aufgebaut werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn diese in die finanzielle Planung des späteren Lebensabschnitts problemlos integriert werden können. Eine hohe Flexibilität der Produkte ist von großem Vorteil.

Einsparungen durch Beratung deutlich höher als Kosten

Eine entsprechende Beratung ist für Kunden zwar mit Kosten verbunden, kann ihnen jedoch viel Geld einsparen. Zum Beispiel, indem sie die steuerliche Behandlung der verschiedenen Geldanlagen berücksichtigt. So bietet eine Fondspolice steuerliche Vorteile gegenüber einer Direktanlage in Fonds oder ETFs. Es ist möglich, über ETFs (oder andere Fonds) im Policenmantel trotz zusätzlicher Kosten ein höheres Nachsteuer-Vermögen aufzubauen.

Auch für eine spätere Vermögensübertragung kann die Fondspolice die bessere Wahl sein. Nehmen wir ein vereinfachtes Beispiel: Eine Kundin investiert 100.000 Euro für 20 Jahre bis zu ihrem Tod in einen ETF auf den MSCI World und erzielt eine durchschnittliche jährliche Netto-Rendite von 6 Prozent. Das so angesparte Vermögen von 320.000 Euro geht nach ihrem Tod an ihren einzigen Erben, ihren Sohn. Sobald er die Fondsanteile verkauft, muss er die aufgelaufenen Gewinne mit dem Abgeltungssteuersatz versteuern. Bei Verkauf direkt nach der Erbschaft wären das rund 55.000 Euro (25 Prozent auf die Differenz von 320.000 und 100.000 Euro, Vorabpauschale und Soli sind nicht mit eingerechnet). Da der Erbschaftsteuerfreibetrag bereits durch das Erbe eines Hauses ausgeschöpft ist, fallen zudem 48.000 Euro Erbschaftsteuer an. Das sind zusammen 103.000 Euro für den Fiskus.

Ein Ruhestandsplaner, der die Ausbildung der Helvetia Leben Akademie durchlaufen hat, würde hier zum Beispiel statt eines ETFs eine Whole-Life-Fondspolice mit Todesfallverrentung empfehlen, was die steuerlich relevante Basis deutlich reduziert. Investiert werden könnte innerhalb der Police ebenfalls in einem MSCI-World-ETF. Durch das spezielle Konzept müsste der Sohn als Erbe nur etwa insgesamt 20.000 Euro Steuern zahlen. Die Beratung hätte also einen deutlichen Mehrwert erbracht – und die Kosten dafür hätten sich allemal gelohnt. 

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content