- Von Barbara Bocks
- 03.09.2024 um 13:48
Franke und Bornberg zeichnet in diesem Jahr erneut die besten PKV-Tarife für Vollversicherungen aus. 5 Prozent aller Tarife, konkret 40 von 845 Angeboten, erreichen im Ranking die Höchstnote FFF+ (hervorragend).
Im Vorjahr waren es nur 2 Prozent. Die Differenz liegt laut den Experten von Franke und Bornberg vor allem an dem sehr modular aufgebauten neuen Tarifwerk. Denn die Bausteine und Kombinationsmöglichkeiten sorgen bei der Privaten Krankenvollversicherung (PKV) für ein riesiges Angebot.
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PKV-Tarife dieser sieben Versicherer schnitten im Franke und Bordberg-Rating mit der Höchstnote FFF+ (hervorragend) ab:
- Allianz
- Barmenia
- Bayerische Beamtenkrankenkasse
- DKV
- Hallesche
- SDK
- UKV
Hinweis: Die Versicherer sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
Für die Top-Note FFF+ muss ein Tarif laut Franke und Bornberg mindestens 85 Prozent von maximal möglichen 19.550 Punkten erhalten. Zusätzlich muss dieser Tarif Mindeststandards erfüllen.
Dazu zählen unter anderem:
- dass Versicherte den Arzt frei wählen können
- dass der Tarif den Versicherten die Höchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte erstattet,
- dass Versicherten die Kosten für ein Ein- oder Zweibettzimmer zu 100 Prozent erstattet werden
- sowie ein offener Hilfsmittelkatalog.
Neben den oben genannten Gesellschaften bieten die folgenden Unternehmen mindestens eine Tarifkonstellation, die die Franke und Bornberg-Experten mit der Note FFF (sehr gut) ausgezeichnet haben (in alphabetischer Reihenfolge):
Die folgenden 17 Versicherer erhielten für mindestens einer ihrer PKV-Tarife die Note FFF (sehr gut):
- Allianz
- Arag
- Axa
- Barmenia
- Bayerische Beamtenkrankenkasse
- Continentale
- Debeka
- DKV
- Generali
- Hanse-Merkur
- Nürnberger
- R+V
- SDK
- Signal Iduna (Marke Deutscher Ring)
- UKV
- Universa
- Württembergische
Hinweis: Die Versicherer sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
Im Jahr 2023 ist der Bestand an privaten Krankenvollversicherungen (PKV) erstmals seit dem Jahr 2011 netto wieder gewachsen. Das sechste Jahr in Folge wechselten mehr Menschen von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung (PKV) als umgekehrt.
„Der Wechsel zur PKV ist eine Entscheidung mit großer Tragweite. Sie sollte gut durchdacht sein“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg. Manchmal zeige sich erst nach Jahren oder sogar Jahrzehnten, ob sie richtig gewesen sei. Und eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung sei nur in bestimmten Fällen möglich, ergänzt der PKV-Experte.
Seit dem Erstrating von Franke und Bornberg hat sich die Qualität der PKV aus Sicht der Experten deutlich verbessert. Beispiel dafür sind unter anderem, dass Versicherte guten Zugang zur ambulanten Psychotherapie bekommen und dass sie höhere Erstattungen für Zahnbehandlung und -ersatz erhalten.
Kaum Innovationen in der PKV
In der letzten Zeit gab es aus Sicht der Experten von Franke und Bornberg allerdings wenig Neues. Michael Franke führt das unter anderem darauf zurück, dass die Ausgaben für Versicherungsleistungen steigen: „Eine hochwertige Versorgung hat ihren Preis. Im stationären Sektor musste die PKV 2023 Mehrkosten von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verkraften.“
Und PKV-Kunden reagieren sehr unterschiedlich auf den Preis. „Gutverdienende Angestellte sichern sich gern bestmögliche Leistungen, während Selbstständige oft eher preissensibel sind“, beobachtet Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg.
Top-PKV-Tarife kosten zwischen 700 und 900 Euro pro Monat
Nach Berechnungen der PKV-Experten kosten Top-Tarife inklusive Pflegepflichtversicherung derzeit rund 700 bis 900 Euro im Monat, wenn Versicherte diese mit 35 Jahren abschließen. Die Prämien werden künftig wohl weiter steigen. Der Grund: hohe Schadenaufwendungen.
Der PKV-Verband warnt daher aktuell vor einer schwierigen Runde zu Beitragsanpassungen. Der Verband empfiehlt Versicherern, vorhandene Rückstellungen zu nutzen, um Beiträge rückzuerstatten. So könnten diesen den erforderlichen Beitragsanstieg abmildern. Die Versicherer stimmen sich laut Molke gerade mit ihren Treuhändern über künftige Beiträge ab.
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