Klaus Holetschek, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, fordert deutliche Reformen in der Pflege. © picture alliance/dpa | Pia Bayer
  • Von Karen Schmidt
  • 23.09.2024 um 16:37
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Um die Schwierigkeiten im System der Pflege in den Griff zu bekommen, brauche es eine Pflege-Revolution. Das fordert Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU. Was er darunter versteht, lesen Sie hier.

Die Pflege in Deutschland steht vor dem finanziellen Desaster. Um das zu verhindern, hat die CSU-Fraktion nun einen 12-Punkte-Plan zum Thema verabschiedet. Damit soll das System zukunftssicher aufgestellt werden, mit einem besonderen Fokus auf die Leistungen der pflegenden Angehörigen.

Dazu sagt der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek: „Wir müssen anders, neu und vor allem groß denken, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Es darf jetzt keine Denkverbote geben. Vor allem eine Pflegevollversicherung, in der dann auch die private Pflege eine Rolle spielen sollte, muss dabei als eine realistische Option geprüft werden.“

Eine Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige müsse eine neue, unionsgeführte Bundesregierung in den ersten 100 Tagen umsetzen. Auch die 24-Stunden-Pflege und ein Springerpool müssten dringend gesetzlich geregelt werden. Holetschek: „Die 40-Prozent-Obergrenze für Sozialversicherungsbeiträge ist dabei dringend nötig. Wir brauchen deshalb mehr Steuermittel, da Pflege eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und sozialen Frieden garantiert.“

Eine Tagespflege im Ort müsse genauso selbstverständlich sein wie eine Kindertagesstätte. „Dafür brauchen wir keine Reförmchen, sondern eine Pflege-Revolution“, so der CSU-Politiker.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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