- Von Barbara Bocks
- 24.09.2024 um 11:45
Erwachsene zwischen 18 und 45 Jahren informieren sich immer häufiger in sozialen Medien bei Finfluencern über Möglichkeiten zur Geldanlage. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Finanzaufsicht Bafin. 1.000 Befragte haben in der Umfrage beantwortet, wie sie in den vergangenen zwei Jahren ihr Geld angelegt beziehungsweise investiert hatten. Diese Informationen stammen aus einem Online-Bericht des Bafin-Journals.
Mehr als die Hälfte der Anleger aus den Generationen Y und Z sehen soziale Medien laut der Bafin-Umfrage als verlässliche Quelle für Finanzthemen an. 60 Prozent betrachten sie als gute Alternative zur professionellen Beratung.
Social-Media-Nutzer investieren in mehr Anlageklassen
Was dabei auffällt: Social-Media-affine Nutzerinnen und Nutzer haben in den vergangenen zwei Jahren in mehr Anlageklassen investiert. Diese Gruppe hatte insbesondere eine Vorliebe für Wertpapiere und Kryptowerte. Und sie streuten ihre Investments breiter als diejenigen, die soziale Medien nicht nutzten.
Generationen Y und Z wollen nachhaltig investieren
Die sechs häufigsten Fehler bei der Geldanlage
Die beliebtesten Anlageklassen unterscheiden sich zwischen der Generation Y und Z deutlich
- Die Umfrageteilnehmer der Generation Y gingen laut der Bafin-Studie eher auf Nummer sicher und stecken ihr Geld in Angebote wie Tagesgeld und Festgeld.
- Die Befragten der Generation Z sind risikoaffiner und investieren auch in Kryptowährungen und Edelmetalle.
Insgesamt gaben 43 Prozent der befragten Social-Media-Nutzer an, in Kryptowerte investiert zu haben. Von den Befragten, die Social Media nicht nutzen, waren es nur 25 Prozent.
Für ihre Geldanlage vertrauen viele junge Leute den Tipps von Finfluencern und kaufen deren Produktempfehlungen.
- Über 50 Prozent der Befragten haben schon einmal Informationen zu Finanzthemen von Finfluencern erhalten.
- Fast 90 Prozent davon gaben an, verstanden zu haben, dass Finfluencer Anlagetipps geben, meist in Bezug auf Aktien oder Kryptowerte.
- 80 Prozent der Anleger, die sich Anlagetipps von Finfluencern ansehen, nehmen wahr, dass diese einen Link zur Verfügung stellen, über den sie das Investment abschließen können.
- 57 Prozent dieser Anleger kauften das Produkt direkt über diesen Link.
- Weitere 25 Prozent kauften es zwar, aber nicht über den Link.
Vielen jungen Leuten ist aus Sicht der Bafin nicht bewusst, dass Finfluencer für ihre Empfehlungen regelmäßig eine Vergütung erhalten. Das bestätigten 37 Prozent der Befragten.
Von den Befragten, die über den Link eines Finfluencers ein Finanzprodukt gekauft haben, wussten 15 Prozent nicht, dass dieser für die Empfehlung in der Regel bezahlt wird.
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