- Von Barbara Bocks
- 24.09.2024 um 16:58
Private Zusatzversicherungen liegen im Trend. Jeder fünfte Deutsche plant in den kommenden Monaten eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Diese soll vor allem für ambulante Leistungen und Zahnbehandlungen aufkommen.
Das ergab eine aktuelle repräsentative Studie der Continentale. Die Umfrage entstand in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsinstitut Heute und Morgen. Die Marktforscher haben bundesweit 1.200 gesetzlich krankenversicherte Personen ab 25 Jahren repräsentativ befragt.
Befragte planen 60 Euro pro Monat für private Zusatzversicherungen ein
Im Durchschnitt planen die Befragten rund 60 Euro monatlich für ihren zusätzlichen privaten Schutz auszugeben. Im Jahr 2020 besaßen noch 31 Prozent der Befragten eine Zusatzversicherung. Aktuell sind es 39 Prozent. 65 Prozent der Befragten wollen durch die Zusatzpolice vor allem medizinische Leistungen abdecken, die ihre Krankenkasse sonst nicht übernehmen würde.
Von den Befragten, die bisher Leistungen aus einer Zusatzversicherung beansprucht haben, äußerten sich mehr als 91 Prozent „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit ihren Erfahrungen.
„Offenbar liegt vielen Menschen ihre Gesundheit als höchstes Gut besonders am Herzen. Deshalb sind Zusatzversicherungen als Teil der medizinischen Gesamtversorgung für sie ein wichtiges Thema“, sagt Marcus Kremer, Vorstand der Continentale Versicherung. „Und es gibt in diesem Segment weiter viel Potenzial.“
Rund 20 Prozent der Befragten können sich vorstellen, innerhalb der kommenden zwölf Monate eine Zusatzversicherung oder weitere Policen abzuschließen.
Wie GKV und PKV zusammen gegen Lauterbach-Plan wettern
Die Top 10 der Vema-Makler für die private Krankenversicherung
PKV-Verband schimpft über steigende Versicherungspflichtgrenze
Auf die Frage, welche Zusatzversicherung sie bereits haben oder abschließen wollen, antworten 42 Prozent der Befragten mit Zahnzusatzversicherungen. Danach folgen ambulante Leistungen (30 Prozent) sowie stationäre Leistungen (23 Prozent).
Leistungsumfang und Beitragshöhe sind Versicherten am wichtigsten
Bei ihrer Zusatzversicherung achten die Befragten vor allem auf den Leistungsumfang (78 Prozent) und die Beitragshöhe (66 Prozent) sowie stabile Beiträge (47 Prozent). „Dieses Bedürfnis kann der Vermittler über Tarife mit dem Aufbau von Alterungsrückstellungen besonders gut erfüllen“, sagt Kremer. Kundenbewertungen, Testsiegel und Ratings spielen für die Teilnehmer der Umfrage nur eine untergeordnete Rolle.
Um ihre Krankenzusatzversicherung abzuschließen, bevorzugt die deutliche Mehrheit der Studienteilnehmer einen Versicherer (36 Prozent) oder einen Vermittler (30 Prozent). Lediglich 16 Prozent ziehen Online-Vergleichsportale vor. „Der persönliche Kontakt zu einem Experten für die Menschen ist und bleibt wichtig“, erläutert Kremer.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren