Stephan Busch (links) und Tim Schreitmüller (rechts) von CoachMeNetto interviewen Menschen aus der Branche zum Thema Unternehmertum. Dieses Mal: Versicherungsmakler Hendrik Hamel. © CoachMeNetto/privat
  • Von Redaktion
  • 04.10.2024 um 15:13
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 06:45 Min

„Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer“ ist eine Interviewreihe, die Stephan Busch und Tim Schreitmüller von CoachMeNetto exklusiv mit Pfefferminzia teilen. Hier enthüllen Pioniere der Branche aus erster Hand die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Der Gast heute: Hendrik Hamel. Er ist selbstständiger Versicherungsmakler und konzentriert sich auf die Beratung von Lehramtsstudenten, Referendaren und Lehrern.

Wie bist du in die Branche gekommen?

Hendrik Hamel: Zuerst habe ich eine klassische Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht, aber schnell gemerkt, dass es noch nicht das Richtige ist. Daher habe ich mich nach meiner Ausbildung entschlossen, in Gießen Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Durch einen Karrieretag an der Uni bin ich dann auf einen strukturierten Vertrieb gestoßen und habe direkt nach meinem Abschluss angefangen, dort zu arbeiten. Dort war ich für etwa zweieinhalb Jahre und habe mich im Herbst 2019 als Versicherungs- und Finanzmakler mit der Spezialisierung auf Referendare und Lehrer selbstständig gemacht.

Mehr zum ThemaMehr zum Thema
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Am Ende geht es um den messbaren Mehrwert für den Kunden“

Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Wer keine Eintrittskarte hat, kommt nicht rein“

Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Schätze das Geld, als wäre es ein guter Freund“

Wofür bist du besonders dankbar?

Hamel: Ich bin dankbar für mein Umfeld. Das sind im privaten Bereich vor allem meine Frau, meine Familie und meine besten Freunde. Zeit mit diesen Menschen zu verbringen, tut unglaublich gut. Und auch wenn ich mal unzufrieden bin, kann ich mich auf die Personen verlassen und wieder neue Kraft tanken.

Beruflich bin ich vor allem für meinen Mitarbeiter Alexander dankbar, aber auch für Unterhaltungen mit tollen Kollegen wie Marcus Renziehausen, Benedikt Deutsch, Benjamin Friedrich, Felix Kugelmann und vielen anderen, die hoffentlich nicht verärgert sind, dass ich sie hier nicht genannt habe. In diesen Gesprächen habe ich in meiner noch jungen Karriere bereits viele nützliche Tipps erhalten und konnte so den ein oder anderen Fehler vermeiden.

Ich habe schnell gemerkt, dass das Angestelltenverhältnis nicht zu mir passt

Warum bist du Unternehmer geworden?

Hamel: Aufgewachsen bin ich auf einem Bauernhof. Ich fand es schon immer spannend, dass meine Eltern sehr viele Freiheiten haben. Klar, auf einem Bauernhof ist das alles nochmal ein bisschen anders als in der Finanzdienstleistungsbranche. Was mich aber beeindruckt hat, ist zu sehen, dass mein Vater selbstständig Entscheidungen treffen kann – egal ob über Investitionen, seinen Tagesablauf oder wann und wie lange er in den Urlaub fährt. Als ich dann während meiner Ausbildung im Angestelltenverhältnis war, habe ich schnell gemerkt, dass diese Art zu arbeiten nicht zu mir passt und mir die Freiheit fehlt. Und so ist dann nach und nach im Studium die Idee gereift, Unternehmer zu werden.

Welche Eigenschaften sind deiner Meinung nach wichtig, um erfolgreicher Unternehmer zu sein?

Hamel: Erstens Mut. Um als Unternehmer erfolgreich zu sein, muss man den Mut haben, auch mal gegen den Strom zu schwimmen und neue Wege einzuschlagen. Eng damit verbunden ist die zweite Eigenschaft: Durchhaltevermögen. Bis etwas so funktioniert, wie man es sich vorstellt, dauert es meistens länger als man denkt. Da kommt man schnell in Versuchung, den einfacheren Weg zu wählen und aufzugeben. Aber auch, wenn beim ersten oder zweiten Mal nicht alles funktioniert, sollte man am Ball bleiben und es immer wieder probieren. Irgendwann kommt der Erfolg.

Was war dein größter Fehler im vergangenen Jahr?

Hamel: Ich habe zu viel Zeit und Energie in die Vergangenheit gesteckt. Dadurch habe ich meinen Fokus auf das Hier und Jetzt und auch auf die Zukunft ein bisschen verloren.

Wenn ich nie etwas riskiere, kann ich auch nicht weiterkommen

Wie gehst du mit Risiken und Unsicherheiten um, die mit dem Unternehmertum verbunden sind?

Hamel: Das gehört für mich zwangsläufig zum Unternehmersein dazu. Wenn ich nie etwas riskiere, kann ich auch nicht weiterkommen. Im schlechtesten Fall trifft man eine falsche Entscheidung und kann daraus lernen. Im besten Fall entstehen aus Risiken aber die größten Erfolge, über die man sich im Nachhinein am meisten freuen kann.

Was schätzt du am meisten am Unternehmertum?

Hamel: Vor allem die Freiheit. Ich kann selbst entscheiden, wie viel ich arbeite, wann ich arbeite, wie ich arbeite und wo ich arbeite. Das führt wiederum dazu, dass ich auch meine Freizeit ganz anders gestalten kann, als es in einem Angestelltenverhältnis möglich ist.

Welchen Gewinn oder welchen Umsatz pro Stunde sollte ein Vermittler haben?

Hamel: Das sollte jeder für sich definieren. Dem einen reichen 50 Euro die Stunde und dem anderen sind 600 Euro zu wenig. Jeder sollte sich überlegen, warum er oder sie das Ganze macht und für sich selbst festlegen, was man gerne haben möchte.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content