Viele Menschen hierzulande leiden unter Rückenschmerzen. © Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 14.10.2024 um 14:44
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Rückenschmerzen sind hierzulande an der Tagesordnung. Nur ein Fünftel der Deutschen hat nicht damit zu tun. Das Wissen, was gegen die Schmerzen helfen kann, ist dabei durchaus da. Allerdings hapert es an der Umsetzung.

Die große Mehrheit der Bürger hierzulande klagt über Rückenschmerzen. 81 Prozent geben das an. Das geht aus einer Umfrage der AOK unter 1.501 Bürgerinnen und Bürgern hervor. Eine Erkrankung mit den Diagnoseschlüsseln M40 bis M54 wird jährlich bei rund einem Drittel der gesetzlich Versicherten ärztlich festgestellt.

„Rückenleiden sind in Deutschland weit verbreitet. Nicht immer erfordern sie einen Besuch in der Arztpraxis. Dieser hängt meist von der Intensität der Schmerzen und den damit verbundenen Einschränkungen ab. In vielen Fällen sind die Beschwerden glücklicherweise nur von kurzer Dauer und verschwinden nach einiger Zeit von alleine wieder“, sagt Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes.

Der Umfrage zufolge wissen 98 Prozent, dass regelmäßige Bewegung das beste Mittel für einen gesunden Rücken ist. Aber nur die Hälfte der Befragten (51 Prozent) gibt an, dass sie bewusst regelmäßig Sport machen, um Rückenschmerzen vorzubeugen

Auch zu den Risikofaktoren für Rückenschmerzen ist die Mehrheit der Menschen in Deutschland sehr gut im Bilde: 93 Prozent sagen richtigerweise, dass Übergewicht die Rückengesundheit negativ beeinflussen kann. Ähnlich hoch ist mit 92 Prozent auch der Anteil derer, die einseitige Sitzpositionen als korrekten Risikofaktor benennen. Zudem bemerken 72 Prozent aller Menschen in Deutschland oft, dass langes Sitzen vor digitalen Geräten ihrem Rücken schadet.

Wissen ist da, aber das Handeln fehlt

Dass Rückenschmerzen oft auch mit der persönlichen mentalen Verfassung zu tun haben können, ist ebenfalls einem Großteil der Befragten bewusst. 64 Prozent sehen beispielsweise dauerhaften Stress als verstärkenden Faktor und etwa die Hälfte glaubt, dass schlechter Schlaf sowie Unzufriedenheit (jeweils 47 Prozent) zu Rückenschmerzen beitragen oder diese verstärken können.

„Trotz des Bewusstseins, welche Maßnahmen und Faktoren die Rückengesundheit positiv beeinflussen, gelingt es vielen Menschen nicht, ihr Wissen in die Tat umzusetzen“, bedauert Reimann. Nur 38 Prozent der Befragten sind der Meinung, sich ausreichend um ihre Rückengesundheit zu kümmern. 41 Prozent haben sich zwar vorgenommen, mehr für einen gesunden Rücken zu tun, haben das aber noch nicht umgesetzt.

Häufig scheitert es an der fehlenden Zeit. Und vielen Menschen gelingt es auch nicht, ihren inneren Schweinehund zu überwinden.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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