Andrea Machost und Torsten Müller von Ökoworld im Gespräch mit Pfefferminzia-Geschäftsführer Matthias Heß. © Pfefferminzia / Canva
  • Von Redaktion
  • 11.11.2024 um 09:54
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Nachhaltige Versicherungsprodukte kommen bei den Kunden gut an. Das sagen zumindest einige Umfragen. Wie Vermittler die Interessen ihrer Kundschaft auf diesem Feld am besten bedienen können, skizzieren die Ökoworld-Vorstände Andrea Machost und Torsten Müller in einer neuen Folge von „Lass mal reden“.

Pfefferminzia: Herr Müller, eine EY-Umfrage aus 2023 zeigt, dass sich 90 Prozent der Befragten für nachhaltige Versicherungsprodukte interessieren. Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen in der privaten Vermögensberatung? 

Torsten Müller: Das können wir absolut bestätigen. Wir hören von Verbraucherseite immer wieder, dass Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle spielt. Oftmals sorgt jedoch die Regulierung für Verunsicherung. Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen, wird manchmal als Belastung wahrgenommen, ähnlich wie das Lesen eines Beipackzettels bei Arzneimitteln. Das wirkt sich negativ auf die Wahrnehmung aus. 

Warum eignen sich Ihrer Meinung nach gerade die nachhaltigen Fonds von Ökoworld für die private und betriebliche Altersversorgung? 

Andrea Machost: Die private und betriebliche Altersversorgung benötigt langfristige Investments, und Nachhaltigkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unsere Ökoworld-Fonds haben einen strengen Investmentprozess, was zu einer stabilen Wertentwicklung führt. Mehr Nachhaltigkeit im Depot ist langfristig gesehen immer sinnvoll. 

Passen das Bedürfnis der deutschen Verbraucher nach Sicherheit überhaupt mit dem Wunsch nach hohen Renditen zusammen? 

Machost: Definitiv. Die Deutschen suchen Sicherheit, und auch wenn die Zinsen steigen, müssen sie die Inflation im Blick behalten. Das magische Dreieck aus Rendite, Sicherheit und Liquidität bleibt wichtig. Ökoworld-Produkte bieten eine optimale Kombination, die auch die Nachhaltigkeit berücksichtigt. 

Viele Versicherer und Vermittler unterschätzen nachhaltige Versicherungen noch immer, obwohl Studien das Gegenteil zeigen. Wie wollen Sie das ändern? 

Müller: Transparenz ist extrem wichtig. Wir haben ein neues Vertriebsteam aufgebaut, um gezielt die richtigen Zielgruppen anzusprechen. Wir erstellen Personas und entwickeln passende Kommunikationsstrategien, um das Thema Nachhaltigkeit verständlich zu vermitteln. 

Sie rücken also näher an die Vermittler heran? 

Müller: Ja, wir bieten mehr Unterstützung und helfen Vermittlern, die Komplexität der Nachhaltigkeit zu verstehen, damit sie dieses Wissen an ihre Kunden weitergeben können. Dabei müssen wir es schaffen, diese Komplexität so herunterzubrechen, dass es jeder versteht. Ich spreche dabei auch gerne vom „Sendung-mit-der-Maus-Effekt“. 

Gibt es bereits weitere Produkte von Ihnen oder sind welche in Planung? 

Machost: Ja, wir haben positive Rückmeldungen zur Klimarente, die wir in Kooperation mit LV 1871 anbieten. Das Produkt wird weiterhin angeboten, jedoch nicht mehr unter dem ursprünglichen Namen. 

Warum nicht? 

Müller: Der Namenswechsel ist aus regulatorischen Gründen notwendig. Das Produkt ist weiterhin verfügbar, wird jedoch als klassische Rentenversicherung angeboten.  

Vielen Dank für das Gespräch!

Hier geht’s zum Video-Interview:

„Das Dreieck aus Rendite, Sicherheit und Liquidität bleibt wichtig“ von Pfefferminzia auf Vimeo.

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