Nahaufnahme eines Richterhammers: Drei Rechtsschutzversicherer überzeugten im Disq-Rating besonders. © picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
  • Von Karen Schmidt
  • 11.02.2025 um 14:50
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Das Deutsche Institut für Service-Qualität (Disq) hat im Auftrag des TV-Senders „NTV“ zwölf Rechtsschutzversicherer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Auch preiswerte Policen liefern gute Leistungen. Wer die Nase vorn hat, lesen Sie hier.

Eine Rechtsschutzversicherung hilft, die finanzielle Risiken eines Rechtsstreits abzufangen. Aber welche Rechtsschutzversicherer vermögen mit ihren Produkten zu überzeugen? Dieser Fragen ging das Deutsche Institut für Service-Qualität (Disq) im Auftrag des TV-Senders „NTV“ nach. Zwölf Rechtsschutzversicherer analysierten die Disq-Experten dafür.

Allgemeines Ergebnis: Bei den Leistungen und den Kosten kommen die Anbieter auf ein durchschnittliches Gesamtergebnis von 81,3 Punkten. Damit erreicht die Sparte erneut das sehr gute Ergebnis der Vorstudie aus dem Jahr 2023 (81,2 Punkte). Fünf Rechtsschutzversicherer erreichen das Qualitätsurteil „sehr gut“, die übrigen acht Anbieter schneiden mit einem guten Resultat ab.

Vergleichen lohnt sich

Vermittler und Kunden sollten dabei die Augen offenhalten, empfehlen die Disq-Experten. Denn sowohl bei Basis- als auch bei Premium-Produkten ließen sich durch die Wahl eines günstigeren Tarifs erhebliche Einsparungen erzielen. Bei Basis-Tarifen könnten das bis zu 42 Prozent, bei Premium-Tarifen sogar bis zu 58 Prozent sein.

„Der individuelle Bedarf ist entscheidend“, sagt Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität. „Einige Basis-Tarife bieten trotz niedrigerer Kosten einen beachtlichen Leistungsumfang. Premium-Tarife hingegen überzeugen in nahezu allen Fällen mit sehr guten Leistungen – hier sind es letztlich eher die Kosten, die den Ausschlag geben können.“

Wer im Rating vorne liegt

Untersucht haben die Tester allgemeine Tarifmerkmale, produktspezifische Leistungen, Vertragsbedingungen und den Versicherungsumfang. Im Rahmen der Kostenanalyse wurden drei Kundenprofile herangezogen, um die Beitragshöhen für Tarife mit und ohne Selbstbehalt zu vergleichen.

Die Daten wurden durch offizielle Anfragen an 25 große Rechtsschutzversicherer erhoben (Datenstand: 1. Januar 2025). 13 Unternehmen gaben keine Auskunft und blieben daher unberücksichtigt.

Und hier nun die Top 3 der Rechtsschutzversicherer mit kurzer Bewertung des Disq:

Platz 1: KS/Auxilia (Qualitätsurteil: „sehr gut“)

KS/Auxilia überzeugt mit den im Vergleich niedrigsten Prämien sowohl im Basis- als auch im Premium-Tarif. Die Kombitarife, die Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz abdecken, gehören zu den leistungsstärksten auf dem Markt. Zudem sichert sich das Unternehmen den ersten Platz bei den Vertragsbedingungen und dem Versicherungsumfang.

Platz 2: WGV (Qualitätsurteil: „sehr gut“)

Die WGV sichert sich eine Top-3-Platzierung bei den Prämien der Basis- und Premium-Tarife. Hervorzuheben sind die im Vergleich besten allgemeinen Leistungs- und Tarifmerkmale des Unternehmens. Auch im Bereich der speziellen Leistungen des Premium-Tarifs belegt WGV den ersten Platz.

Platz 3: Itzehoer (Qualitätsurteil: „sehr gut“)

Die Itzehoer zeichnet sich durch hervorragende spezielle Leistungen sowohl im Basis- als auch im Premium-Tarif aus. Darüber hinaus belegt das Unternehmen in den Kategorien Vertragsbedingungen und Versicherungsumfang einen Top-3-Platz. Die Prämien für Tarife mit Selbstbehalt werden mit „sehr gut“ bewertet.

Weitere Anbieter im Test (alphabetisch): Allrecht, Arag, BGV Badische Versicherungen, Debeka, Deurag, DEVK, DMB Rechtsschutz, Örag und Roland Rechtsschutz.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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