- Von Sabine Groth
- 25.03.2025 um 08:50
2015 haben die Vereinten Nationen (UN) die Agenda 2030 verabschiedet und sich damit 17 Ziele für eine globale nachhaltige Entwicklung gesetzt. Bekannt sind diese als UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals, kurz SDGs. Dabei geht es um die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, aber noch vielmehr um ein menschenwürdiges Leben für alle.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele decken viele Facetten ab. Ziele wie Maßnahmen für den Klimaschutz, Schutz des Lebens an Land und Schutz des Lebens unter Wasser betreffen den ökologischen Bereich. Viele andere haben eine soziale Ausrichtung. Sowohl Armut als auch Hunger in der Welt sollen beendet werden, alle sollen Zugang zu einer hochwertigen Bildung haben, die Ungleichheit soll deutlich reduziert werden und vieles mehr. Die Ziele bedingen sich zum Teil gegenseitig. Ohne intakte Ökosysteme an Land und unter Wasser lässt sich der Hunger nur schwer bekämpfen. Bildung ist der beste Weg raus aus der Armut. Für die Umsetzung von Klimaschutz, aber auch für nachhaltige Industrien braucht es bezahlbare saubere Energien.

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Anleger können zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele beitragen
Die 17 SDGs richten sich nicht nur an die Regierungen weltweit. Auch die Wissenschaften, Unternehmen und die Zivilgesellschaft, also jeder von uns, sind gefragt. Da Kapital für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele eine wichtige Rolle spielt, können auch Investoren, ob institutionelle oder private, durch die gezielte Lenkung ihrer Gelder einen Beitrag leisten. Tatsächlich sind seit Verkündung der Nachhaltigkeitsziele zahlreiche Investmentfonds an den Markt gekommen, die ihre Titelauswahl an einem oder meist mehreren Zielen orientieren. Fonds, die mit ihren Investments eine positive Wirkung (Impact) erzielen wollen, nutzen die SDGs gern in ihrem Reporting, um den erzielten Impact greifbarer zu machen.
„In den Auswahlkriterien für unsere Fonds finden sich viele Aspekte der SDGs wieder. Darunter sind sowohl ökologische Aspekte, wie sauberes Wasser und saubere Energie, als auch soziale Themen, wie Geschlechtergleichheit und menschenwürdiges Arbeiten“, sagt Verena Kienel, Leiterin des Nachhaltigkeits-Research bei Ökoworld. Das Unternehmen beschäftigt sich allerdings bereits seit Jahrzehnten mit nachhaltiger Geldanlage und hat seinen ganzheitlichen Ansatz entwickelt, lange bevor die UN-Nachhaltigkeitsziele aufgestellt wurden. „Unsere Kriterien und unser Bewertungsprozess gehen in Teilen über die SDGs hinaus und berücksichtigen zusätzliche Aspekte, zum Beispiel Tierwohl, aber auch die Themen Atomkraft und Waffenproduktion – beides streng bei uns ausgeschlossen“, so Kienel.

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