Die Hälfte der Pflegebedürftigen wird Zuhause von Angehörigen gepflegt. © dpa-Report
  • Von
  • 17.09.2019 um 11:24
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:45 Min

Etwa die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird zu Hause von Angehörigen versorgt. In aller Regel übernehmen Frauen diese Aufgabe, zeigt eine aktuelle Studie.

Wer zum Pflegefall wird, kann häufig mit Unterstützung aus der Familie rechnen. Denn rund die Hälfte der Betroffenen wird dann Zuhause von Angehörigen gepflegt. In der Regel von Frauen (61 Prozent), die selbst zwischen 30 und 60 Jahre alt sind.

Das zeigen Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft auf Grundlage der Einkommens- und Vermögensdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Frauen verbringen danach durchschnittlich 2,9 Stunden pro Woche mit der Pflege von Angehörigen, bei den Männern sind es 2,2 Stunden. Zeitliche Unterschiede gibt es aber nicht nur zwischen den Geschlechtern, auch das Einkommen entscheidet über die Dauer der Pflege. Denn Menschen aus der obersten Nettovermögensgruppe pflegen rund zwei Stunden pro Woche. Bei Haushalten mit geringem Nettovermögen sind es dagegen knapp vier Stunden pro Woche.

„Unabhängig von Einkommen und Vermögen leisten Angehörige Pflege aus Empathie, Liebe oder auch gefühlter Verpflichtung“, sagt IW-Wissenschaftlerin Susanna Kochskämper. „Nur der Umfang wird geringer je vermögender die Angehörigen sind.“ Haushalte mit höherem Nettovermögen könnten sich zudem eher zusätzliche Hilfe durch externe Dienstleister leisten.

autorAutor

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content