- Von Manila Klafack
- 17.09.2019 um 10:26
Für knapp drei Viertel (29,7 Millionen) der Autofahrer in Deutschland ändert sich die Typklasse ihres Autos nicht. Etwa 4,6 Millionen werden besser eingestuft und fast 6,5 Millionen schlechter. Für die meisten Autotypen geht es nur eine Klasse nach oben oder unten.
Für den VW T-Roc 1.5 TSI (Typ A1, seit 2017) und den Kia Stonic 1.2 (Typ YB, seit 2017) allerdings sind es jeweils gleich vier Klassen, um die sich diese Fahrzeugtypen verbessern. Der Honda Jazz Hybrid 1.4 (Typ GP1, 2011-2015) verschlechtert sich dagegen um drei und der Skoda Octavia 1.2 TSI (Typ 5E, seit 2012) um zwei Typklassen. Die Entwicklung der Typenklassen meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einmal im Jahr.
Insgesamt zeigt sich in der neuen Einstufung, dass vor allem hochmotorisierte und damit oft teure Autos, wie der Lexus RX450H (Typ: AL2, seit 2015) und der BMW X6 M (Typ: M7X, seit 2014) in höhere Typklassen eingruppiert werden als kleinere Fahrzeuge, wie der elektrisch betriebene Smart For Four ED (Typ 451, seit 2016) oder der Suzuki Ignis 1.2 (Typ MF, seit 2016).
Denn im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung ist beim Kaskoschutz der Autowert maßgeblich. Werden bei einem Autotypen vergleichsweise wenige Schäden mit geringeren Reparaturkosten verursacht, ist die Typklasse niedrig. Bei vielen Schäden und hohen Kosten, ist die Klasse höher.
Die neue Typklasseneinstufung des GDV ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. Sie kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit (meist zum 1. Januar) angewendet werden. Jedoch ist nicht allein die Typklasse für die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages zuständig. Unter www.typklasse.de steht die aktuellen Einstufungen zur Information bereit.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren