- Von Manila Klafack
- 12.09.2019 um 10:55
Auf weitere Regulierungsmaßnahmen sowie auf einen Provisionsdeckel bei Lebensversicherungen zu verzichten, lautet eine zentrale, gemeinsame Forderung des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), der Vorstände des Arbeitskreises Vertretervereinigungen der Deutschen Assekuranz (AVV) sowie der Vertretervereinigungen.
Provisionsdeckel „in der Feinabstimmung und in der Enddiskussion“
Wie gelingt Vermittlern der Übergang zu einem neuen Vergütungsmodell?
Im Rahmen des 15. Spitzentreffens der Vermittler adressierten die Vermittler ihre Forderung an die Politik in der „Bonner Erklärung – Die Ausschließlichkeit im Spannungsfeld von Regulierung und Digitalisierung“. Es liege kein Marktversagen vor und daher bestehe kein Grund die „unausgereiften Pläne zur Deckelung von Abschlussprovisionen“ weiter zu verfolgen. Vielmehr könnten die Auswirkungen kontraproduktiv sein. „Vermittler benötigen eine auskömmliche Vergütung, um ihre Kunden auch weiterhin qualitativ hochwertig beraten zu können“ heißt es in einer Presseerklärung.
Die Vermittler machen Politik, Behörden und Versicherer darauf aufmerksam, dass insbesondere im zunehmenden Online-Vertrieb gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen sollten. Wichtig sei ein „fairer Umgang und Wettbewerb zwischen den einzelnen Vertriebswegen, wozu ein respektvoller Umgang wie auch eine auskömmliche und den Beratungsleistungen und Qualifikationen entsprechende Vergütung“ gehöre.
Als ein weiteres wichtiges Thema der Branche wurde der fehlende Vermittlernachwuchs ausgemacht. Die Vermittler wünschen sich, gemeinsam mit den Versicherungsunternehmen eine flächendeckende Nachwuchskampagne zu starten.
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